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Internationaler Schrauzer-Preis vergeben
Für ihre Forschungen zur Bedeutung von Selen in der Medizin wurden am 14. April in Warnemünde zwei Forscher ausgezeichnet. Die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Anna Kipp erhielt den mit 5000 Euro dotierten „Internationalen Schrauzer-Preis“, der Strahlentherapeut Dr. Ralph Mücke (zweiter von rechts) den erstmals vergebenen, mit 2500 Euro ausgestatteten „Selenpreis“ der biosyn Arzneimittel GmbH. Die beiden Wissenschaftler nahmen ihre Forschungspreise während der „4. Warnemünder Tage für Komplementärmedizin“ entgegen. (Foto. Biosyn)

Internationaler Schrauzer-Preis vergeben

“Selenpreis” für Forschungsarbeiten in der Strahlentherapie

Warnemünde – Für ihre Forschungen zur Bedeutung von Selen in der Medizin wurden am Wochenende (14. April) in Warnemünde zwei Forscher mit hohen Preisen ausgezeichnet. Die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Anna Kipp erhielt den mit 5000 Euro dotierten „Internationalen Schrauzer-Preis“, der Strahlentherapeut Dr. Ralph Mücke den erstmals vergebenen, mit 2500 Euro ausgestatteten „Selenpreis“ der biosyn Arzneimittel GmbH. Die beiden Wissenschaftler nahmen ihre Forschungspreise während der „4. Warnemünder Tage für Komplementärmedizin“ entgegen.

Trotz sehr unterschiedlicher Forschungsziele ist den beiden ausgezeichneten Studien gemein, dass sie sich mit den Folgen einer Unterversorgung des Körpers mit Selen auseinander setzen. Während Dr. Ralph Mücke der Frage nachging, inwieweit sich durch die Einnahme von Selenarzneimitteln in der Strahlentherapie das Auftreten von Nebenwirkungen reduzieren sowie die Lebensdauer der Patienten verlängern kann, untersuchte Dr. Anna Kipp, wie sich selbst geringe Selendefizite auf die Weitergabe der Erbinformation auswirken. Dr. Anna Kipp hatte in ihrer Studie mit Hilfe molekularbiologischer Methoden an Darm- und Blutzellen von Mäusen untersucht, wie sich selbst eine geringe Selenunterversorgung auf die Erbinformation auswirkt, die die Entwicklung neuer Zellen steuert. Sie beeinflusst damit auch, ob gesunde Zellen oder entartete Krebszellen entstehen.

Die Wissenschaftlerin, die am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam Rehbrücke (DIfE) arbeitet, konnte damit einerseits die Wirkmechanismen von Selen in den Zellen erhellen, andererseits einen so genannten Biomarker identifizieren, durch den sich auch geringe Abweichungen der Selenversorgung in den Zellen feststellen lassen.

Mit dem biosyn-Sonderpreis würdigt das Unternehmen die herausragenden Studienergebnisse des Strahlentherapeuten Dr. Mücke, der über sechs Jahre hinweg bei Patientinnen mit Gebärmutterkrebs untersucht, in welchem Umfang die Einnahme von Natriumselenit vor und während einer Strahlentherapie das Auftreten der behandlungstypischen Diarrhoe beeinflusst. Ergebnis: Häufigkeit und Schwere der Durchfälle sind umso geringer, je höher der Selenspiegel im Blut der Patienten ist. Außerdem stellte der Wissenschaftler, der als Leitender Arzt der Klinik für Strahlentherapie am Klinikum Lippe arbeitet, in einer Langzeitbeobachtung fest, dass offensichtlich auch ein Zusammenhang zwischen Selen und Überlebenszeit besteht. Von den Patientinnen, die der Selengruppe angehörten, lebten nach zehn Jahren noch 58,8 Prozent, gegenüber 44,8 Prozent in der Kontrollgruppe. Damit wurde erneut belegt, dass die zusätzliche Selengabe die Standardtherapie nicht negativ beeinträchtigt.

biosyn-Geschäftsführer Dr. Thomas Stiefel betonte in Warnemünde, die Forschungsarbeiten würden dazu beitragen, das therapeutische Potenzial von Selen weiter zu erschließen. Die Selenforschung der zurückliegenden Jahre zeuge davon, wie sich eine Nischendisziplin zu einem anerkannten, vielversprechenden Forschungsgebiet gemausert habe. Selenarzneimittel seien heute aus Intensivmedizin und Krebstherapie nicht mehr wegzudenken.

Der „Internationale Schrauzer-Preis“ wurde von der biosyn Arzneimittel GmbH in Fellbach bereits vor zehn Jahren gestiftet und dem Doyen der medizinischen Selenforschung, Professor Dr. Gerhard N. Schrauzer, gewidmet. Er würdigt insbesondere grundlegende Arbeiten zu Wirkungsforschung. Der erstmals vergebene „Selenpreis“ der biosyn Arzneimittel GmbH wird an Wissenschaftler und Ärzte verliehen, die ihre praktische Arbeit am Patienten mit wissenschaftlicher Forschung untermauern und deren Ergebnisse Kranken im Behandlungsalltag zugute kommen. Auch dieser Preis wird künftig regelmäßig verliehen.

Hinweis an die Redaktionen: Ein Foto der Preisträger steht für Sie auf http://downloads.postina-pr.de bereit. Wir freuen uns über die Zusendung eines Belegs.

Bildtext: Für ihre Forschungen zur Bedeutung von Selen in der Medizin wurden am 14. April in Warnemünde zwei Forscher ausgezeichnet. Die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Anna Kipp erhielt den mit 5000 Euro dotierten „Internationalen Schrauzer-Preis“, der Strahlentherapeut Dr. Ralph Mücke (zweiter von rechts) den erstmals vergebenen, mit 2500 Euro ausgestatteten „Selenpreis“ der biosyn Arzneimittel GmbH. Die beiden Wissenschaftler nahmen ihre Forschungspreise während der „4. Warnemünder Tage für Komplementärmedizin“ entgegen. Den „Internationalen Schrauzer-Preis“ übergab Professor Dr. Josef Koehrle (links) , der als Direktor des Instituts für Experimentelle Endokrinologie an der Charité der Preisjury angehört. Den Preis der biosyn Arzneimittel GmbH überreichte biosyn-Geschäftsführer Thomas Stiefel (rechts). Beide Forscher setzten sich in den prämierten Arbeiten mit den Folgen einer Unterversorgung des Körpers mit Selen auseinander. Während Dr. Ralph Mücke die positiven Wirkungen einer ausreichenden Selenversorgung zur Verringerung der Nebenwirkungen in der Strahlentherapie sowie auf die Überlebenszeit der Patientinnen nachwies, untersuchte Dr. Anna Kipp, wie sich selbst geringe Selendefizite auf die Weitergabe der Erbinformation auswirken. (Foto. Biosyn)

Die 1984 gegründete biosyn Arzneimittel GmbH ist eines der ersten deutschen Biotechnologie-Unternehmen mit knapp 75 Beschäftigten in Deutschland und Niederlassungen in Liechtenstein, Österreich und den USA. Die Produktpalette umfasst ca. 30 Produkte, die von biotechnologisch hergestellten Medikamenten über Chemotherapeutika bis zu komplementären Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln mit dem Schwerpunkt in der Intensivmedizin und Onkologie reichen.

Im Mittelpunkt steht dabei der Patient in seiner Gesamtheit. biosyn investiert als forschendes Pharmaunternehmen bis zu 25 Prozent des Umsatzes in die Forschung. Ziel ist die Erforschung, Entwicklung und der Vertrieb von hochwirksamen, nebenwirkungsarmen Arzneimitteln auf Basis neuer molekularbiologischer Erkenntnisse.