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Investoren MVZ – Versorgungsmodelle zwischen Innovation und Regulierung

Pressemitteilung

Kurze Wege, geballte Kompetenz von vielen Ärzten, Benchmarks und eine sehr hohe Struktur-Qualität kennzeichnen auch die orthopädischen MVZ seit deren Gründung und Einführung. Jedoch gibt es immer noch viele politische Diskussionen, über diese Art von Versorgungsmodellen. Im Koalitionsvertrag haben die Regierungsparteien festgelegt, dass es eine Regulierung geben solle. Welche Regelungen geschaffen werden könnten und welche sinnvoll wären – darüber berichtet Sibylle Stauch-Eckmann, Vorsitzende des Bundesverbandes der Betreiber medizinischer Versorgungszentren (BBMV) auf dem 36. Jahreskongress des BVASK, der vom 30. bis 31. Januar im Düsseldorfer Medienhafen stattfindet.

„In der Politik will man jetzt eine Regulierung schaffen, es soll mehr Transparenz über die Eigentümerstruktur geben und der Rahmen für eine systemgerechte Verwendung der Beitragsmittel sichergestellt werden. Doch zwischen Spekulation und Versorgungsrealität klafft noch eine große Lücke“, beschreibt Stauch-Eckmann.

Die MVZ schließen zunehmend die Schnittstelle zwischen ambulant und stationär, sie bauen eigene Operationssäle und stellen ihr Knowhow zur Verfügung. Moderne Qualitätsmessung und Ausbildungsprogramme sind selbstverständlich. Deshalb sind gerade in der Fläche MVZ ein unverzichtbarer Partner.

Neben den wirtschaftlichen gibt es jedoch auch entscheidende demografische Gründe, den MVZ einen sicheren Rahmen zu bieten. Derzeit steuert Deutschland auf eine riesige Ruhestandswelle zu. Zwischen 2026 und 2031 gehen die Babyboomer in Rente. Rund 31 % aller Ärzte sind 55 Jahre oder älter. Jeder Fünfte ist 60 Jahre oder älter. Viele werden nun selbst zu Patienten. Auf der anderen Seite steht der Trend zur „Longevity“: jeder möchte gesund altern und seinen Life-Style und Sport beibehalten.

Bei weniger Personal ist die Bündelung der Kräfte in MVZ, wo die Patienten immer Termine erhalten, erst recht wichtig. Dazu kommt, dass über 60 Prozent inzwischen weibliche Medizinstudenten sind. Viele von ihnen wollen festangestellt arbeiten, abgesichert sein, regelmäßige Arbeitszeiten haben, Kinder bekommen und dann häufig Teilzeit arbeiten. Auch dies kann ein MVZ gewährleisten.

Jungen Orthopäden, die sich dennoch mit einer Einzelpraxis selbstständig machen wollen, stehen trotzdem alle Türen offen.

Der Staat müsse, so Stauch-Eckmann, vor allem Anreize setzen, um Versorgung sicherzustellen oder drohender Unterversorgung entgegenzuwirken. Von der Regierung wünschen sich die MVZ-Betreiber eine faktenbasierte Diskussion, die Umsetzung des Transparenz-Registers als Basis und einen offenen Umgang mit allen lösungsorientierten Parteien der Regulierungs-Diskussion.