Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Jeden Tag infizieren sich 1.100 Kinder

Auswirkungen von AIDS auf Kinder unterbewertet

Köln – Anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember rufen UNICEF und deutsche AIDS-Forscher dazu auf, Kinder besser vor Infektionen mit dem HI-Virus zu schützen. Weltweit stieg die Zahl der HIV-infizierten Kinder seit 2001 um rund eine Million auf das Rekordniveau von heute schätzungsweise 2,5 Millionen. Jeden Tag stecken sich rund 1.100 Mädchen und Jungen unter 15 Jahren mit dem Virus an. “Die Auswirkungen der AIDS-Epidemie auf Kinder wurden bislang unterbewertet”, sagte Prof. Norbert Brockmeyer, Vorsitzender des deutschen Forschungsverbundes “Kompetenznetz HIV/AIDS”. UNICEF und der Zusammenschluss deutscher AIDS-Forscher fordern die Bundesregierung und die Pharmaindustrie auf, mehr Mittel in die Erforschung, Prävention und Behandlung von AIDS-Infektionen bei Kindern zu investieren.

Während die Zahl HIV-positiver Erwachsener aufgrund neuer statistischer Daten niedriger geschätzt wird als bislang, sind die HIV-Infektionen bei Kindern in der Vergangenheit unterschätzt worden. Neun von zehn dieser Kinder stecken sich während oder direkt nach der Geburt bei ihrer Mutter an. “Die Übertragung des Virus von der Mutter auf ihr Baby kann man nahezu verhindern”, sagte Prof. Brockmeyer. Doch für fast 90 Prozent der schwangeren Frauen in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara gibt es bisher weder Test- noch Behandlungsmöglichkeiten. “Wir dürfen die entscheidende Chance zu Prävention und Therapie nicht verpassen”, sagte UNICEF-Vorsitzende Heide Simonis. Jedes zweite infizierte Kind stirbt noch vor seinem zweiten Geburtstag, wenn es nicht rechtzeitig medizinisch behandelt wird.

UNICEF und das Kompetenznetz HIV/AIDS warnen vor zu großem Optimismus angesichts der Fortschritte der AIDS-Bekämpfung. Zwar gelang es, durch verstärkte Aufklärungsprogramme die Ausbreitung der Immunschwächekrankheit in einigen Regionen leicht zu reduzieren. Doch die Neuinfektionsrate bei Erwachsenen konnte nicht dauerhaft gesenkt werden – dies zeigt, dass Aufklärung und Therapie der Infizierten Hand in Hand gehen müssen. Nach Umfragen von UNICEF sind lediglich 24 Prozent der Heranwachsenden im Alter von 15 bis 24 Jahren in den Entwicklungs- und Schwellenländern umfassend über AIDS aufgeklärt. Auf diese Altersgruppe entfallen fast 40 Prozent aller Neuinfektionen.

Am Welt-AIDS-Tag ruft deshalb der internationale UNICEF-Botschafter und Tennis-Weltstar Roger Federer mit einer Videobotschaft zum Kampf gegen AIDS auf. Er unterstützt die Kampagne “Du und ich gegen AIDS”, die in Deutschland bereits fast 700.000 Menschen mittragen.

Alle Informationen zur Kampagne “Du und ich gegen AIDS” sowie der Videospot mit Roger Federer unter http://www.unicef.de

Auch das Videoportal myvideo unterstützt UNICEF: http://www.myvideo.de

Die UNICEF-Aktion “Das Überlebenspaket” – Helfen Sie UNICEF, Kindern in West- und Zentralafrika das Überleben zu ermöglichen! http://www.unicef.de