Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


vdek-Veranstaltung „Klimawandel und Gesundheit“: Gemeinsam ins Handeln kommen.
vdek-Zukunftspreis: Best-Practice-Modelle für Mensch und Klima ausgezeichnet

PRESSEMITTEILUNG

Berlin – „Klimawandel und Gesundheit“ war das Thema einer vdek-Fachveranstaltung am 18.10.2023 in Berlin, auf der auch der vdek-Zukunftspreis 2023 verliehen wurde. Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Selbstverwaltung diskutierten, welchen Beitrag die einzelnen Akteure für eine nachhaltige und klimasensible Gesundheitsversorgung leisten können. Betont wurde dabei die Verantwortung der verschiedenen Akteure. „Sowohl bei der Ergreifung von Maßnahmen zur Vermeidung von klimatischen Auswirkungen als auch bei Maßnahmen zur Anpassung des Gesundheitssystems ist jeder und jede gefordert“, betonte Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek). „Die Bedeutung von Klimaschutzmaßnahmen im Gesundheitswesen betrifft uns alle, so auch Bund und Länder, die als Investitionsträger Verantwortung haben.“ Der vdek und die Ersatzkassen bekennen sich zu dieser Verantwortung und wollen bis 2030 klimaneutral agieren.

Auf die große Bedeutung von Gesundheitsförderung und Prävention machte Dr. Amelie Gerhard, Vorstandsmitglied der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (Klug e. V.) aufmerksam. Auch durch Krankheitsvermeidung würden auf vielen Ebenen CO2-Emissionen eingespart. Johannes Wagner, Bundestagsabgeordneter der Grünen und Mitglied des Gesundheitsausschusses, wies auf große Wissenslücken im Gesundheitsbereich in Sachen Klimaschutz hin. Hier gebe es dringenden Nachholbedarf. Das Gesundheitssystem müsse grundsätzlich auch auf Nachhaltigkeit gecheckt werden.

Auszeichnung der Preisträger

Im Anschluss an die Fachdiskussion wurde der vdek-Zukunftspreis verliehen, der bereits zum 14. Mal ausgeschrieben war und sich in diesem Jahr ebenfalls dem Thema „Klimawandel und Gesundheit“ widmete.

„Neben der Notwendigkeit, den Betrieb sämtlicher Einrichtungen klimaverträglicher zu gestalten, brauchen wir Lösungen, die die Menschen ganz konkret bei der Bewältigung klimawandelbedingter gesundheitlicher Belastungen unterstützen“, erklärte Uwe Klemens, ehrenamtlicher vdek-Vorsitzender und Vorsitzender der Zukunftspreis-Jury. „Unter den Bewerbern haben wir vier Best-Practice-Beispiele ausgewählt, die auf ganz unterschiedliche Weise zu einer besseren Gesundheitsversorgung beitragen. Dieses Engagement möchten wir mit dem vdek-Zukunftspreis 2023 ausdrücklich würdigen und unterstützen.“

Die Fachjury vergab je einen ersten und zweiten sowie zwei dritte Preise. Die Gewinnerprojekte erhalten insgesamt 20.000 Euro, um ihre Arbeit zu finanzieren und weiterzuentwickeln.

Erster Preis: „Klimalimette“ – Lehrveranstaltung für Medizinstudierende

Den ersten Preis gewinnt das Projekt „Klimalimette“, eine Lehrveranstaltung an der Universität Münster von Medizinstudierenden für Medizinstudierende. Dabei geht es vor allem darum, klimabedingte Krankheitsbilder, die durch Schauspielpatientinnen und -patienten realitätsnah dargestellt werden, zu erkennen und adäquat zu behandeln. Ein E-Learning-Modul ergänzt das Programm.

Zweiter Preis: „Klimasensible Gesundheitsversorgung“ – Informationen für Ärztinnen und Ärzte

„Klimasensible Gesundheitsversorgung“ im „Gesundheitsnetz Qualität und Effizienz Nürnberg“ erhält den zweiten Preis. Das Projekt unterstützt Ärztinnen und Ärzte mit Informationsmaterialien und Schulungen bei der Patientenberatung zu klimabedingten Beschwerden. Zum Maßnahmenpaket gehören unter anderem Hitzeschutzempfehlungen und ein „Arzneimittel-Check-up Hitze“.

Dritter Preis: „Hitzefrei in Münchner Quartieren“ und „klimafreundlich pflegen – überall!“

Dritter Preisträger ist zum einen der Verein „München Aktiv für Gesundheit e. V.“ mit der Initiative „Hitzefrei in Münchner Quartieren“. Der Verein hat gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern gesundheitspräventive Angebote für Hitzeperioden entwickelt. Dazu gehören Beratungsstellen und eine eigens entwickelte App, die über schattige Wege, Trinkwasserstationen und Hitzetipps informieren.

Ebenfalls als dritter Preisträger ausgezeichnet wurde die Initiative „klimafreundlich pflegen – überall!“ des AWO Bundesverbandes. Im Rahmen des Modellprojekts wird in stationären Pflegeeinrichtungen erprobt, wie Pflege klimafreundlicher gestaltet und CO2-Emissionen reduziert werden können. Umstellungen gibt es etwa bei der Energiegewinnung durch Fotovoltaikanlagen, bei der Verpflegung durch einen Veggie-Tag und die Reduzierung der Speiseabfälle und durch die Verwendung ökologisch verträglicher Reinigungsmittel.

vdek-Zukunftspreis: Ein Preis der Sozialen Selbstverwaltung

Seit 2010 vergibt die Soziale Selbstverwaltung der Ersatzkassen (TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK) den vdek-Zukunftspreis und würdigt damit wegweisende Ideen und Konzepte zur gesundheitlichen Versorgung. Der Preis wird jährlich ausgeschrieben. Eine fachkompetente Jury aus Vertretern von Gesundheitspolitik, -wissenschaft und Selbstverwaltung wählt die Preisträger aus den Bewerberinnen und Bewerbern aus.

Weitere Informationen:

Mitschnitt der Veranstaltung

Film über die Gewinner des vdek-Zukunftspreises 2023

Weitere Informationen zum vdek-Zukunftspreis

Aktuelle Fotos der vdek-Vorstandsvorsitzenden und des vdek-Verbandsvorsitzenden für die Berichterstattung finden Sie in unserem Bildarchiv.

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen mehr als 28 Millionen Menschen in Deutschland versichern:

– Techniker Krankenkasse (TK), Twitter: @TK_Presse

– BARMER, Twitter: @BARMER_Presse

– DAK-Gesundheit, Twitter: @DAKGesundheit

– KKH Kaufmännische Krankenkasse, Twitter: @KKH_Politik

– hkk – Handelskrankenkasse, Twitter: @hkk_Presse

– HEK – Hanseatische Krankenkasse, Twitter: @HEKonline

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen „Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)“ in Eisenach gegründet. Bis 2009 firmierte der Verband unter dem Namen „Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V.“ (VdAK).

In der vdek-Zentrale in Berlin sind mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen mit insgesamt rund 400 sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.