Köln/Wuppertal – Investitionsbooster, Modernisierungsagenda, Deutschlandfonds: Die Bundesregierung hat sich für die laufenden Legislaturperiode einiges vorgenommen, um den Mittelstand in Deutschland zu stärken. Doch wie fällt das erste Zwischenfazit der kleinen und mittleren Unternehmen zur Arbeit von Kanzler Friedrich Merz und seinem Kabinett aus?
Das aktuelle KMU-Stimmungsbarometer der BarmeniaGothaer liefert die Antwort: verhalten positiv. Rund ein Viertel (26 Prozent) der befragten Unternehmen sind (eher) zufrieden. Dies entspricht einem Zuwachs von sieben Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. (Eher) unzufrieden mit der Arbeit der neuen Regierung sind 47 Prozent – ein Rückgang um elf Prozentpunkte. Zugleich hat sich der Anteil der Unternehmen mit einer neutralen Bewertung um vier Prozentpunkte auf 27 Prozent erhöht.
„Die gestiegene Zufriedenheit zeigt, dass die jüngsten Initiativen in den Bereichen Finanzen, Steuern und Energie Vertrauen schaffen“, erklärt Thomas Bischof, Vorstand Komposit bei der BarmeniaGothaer. „Jetzt wird es darum gehen, den eingeschlagenen Kurs entschlossen fortzusetzen und die angekündigten Maßnahmen umzusetzen, um in Deutschland ein wirtschaftliches Klima der Zuversicht zu schaffen. Denn als Versicherer erleben wir täglich, wie sehr Stabilität und Planungssicherheit den unternehmerischen Mut fördern.“
Bürokratie und regulatorische Hürden bleiben mit Abstand größtes Hemmnis
Trotz vorsichtiger Zuversicht sieht der Mittelstand noch deutlichen Handlungsbedarf. An erster Stelle steht mit großem Abstand der Abbau von Bürokratie und regulatorischen Hürden. 68 Prozent der KMU wünschen sich hier mehr Unterstützung – ein Wert auf Vorjahresniveau. Um jeweils fünf Prozentpunkte zugenommen haben der Wunsch nach einer Energiepreisbremse (47 Prozent) sowie nach Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Forschung (46 Prozent). Ähnlich viele der befragten Unternehmen sind für eine Senkung der Steuersätze für Unternehmen (45 Prozent; plus zwei Prozentpunkte). Leicht zurückgegangen ist der Anteil der Unternehmen, die sich für eine Erhöhung der Standortattraktivität Deutschlands aussprechen (41 Prozent; minus zwei Prozentpunkte).
Innovationsförderung und Abbau von Zöllen gewinnen deutlich an Bedeutung
Stärker in den Fokus des Mittelstands rücken der Wunsch nach Förderung neuer (nachhaltiger) Technologien (30 Prozent; plus sechs Prozentpunkte) sowie nach mehr finanzieller Unterstützung von Forschung und Entwicklung (27 Prozent; plus fünf Prozentpunkte). Auch der zunehmende Protektionismus scheint den Mittelstand zu beschäftigen. Denn der stärkste Zuwachs ist beim Wunsch nach Abbau von Zöllen und Handelsbarrieren zu verzeichnen, der um acht Prozentpunkte auf 27 Prozent zulegt. Ein Viertel der befragten Unternehmen – und damit ähnlich viele wie im Vorjahr – fordert Schutz vor unfairen Handelspraktiken von Wettbewerbern aus dem Ausland. Anreize zur Reduzierung von CO2-Emissionen bleiben mit 22 Prozent konstant. Eine eher untergeordnete Rolle spielt die Unterstützung bei der Erschließung neuer Märkte im Ausland mit 13 Prozent (plus drei Prozentpunkte).
Die BarmeniaGothaer Gruppe gehört mit rund acht Millionen Kundinnen und Kunden, 7.500 Mitarbeitenden sowie Beitragseinnahmen von rund 8,5 Milliarden Euro zu den Top10 Versicherern in Deutschland und ist einer der größten Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit.
Angeboten werden alle Versicherungssparten für Privat- und Firmenkunden. Dabei setzt das Unternehmen auf qualitativ hochwertige persönliche und digitale Beratung sowie die Unterstützung seiner Kundinnen und Kunden auch über die eigentliche Versicherungsleistung hinaus. Als einer der führenden Partner für den Mittelstand bieten die BarmeniaGothaer Unternehmen eine umfassende Absicherung gegen alle relevanten Risiken. Neben vielfältigen Schutzkonzepten unterstützen sie ihre Firmenkunden auch bei aktuellen Herausforderungen wie der Mitarbeitendengewinnung und -bindung.
Privatkunden bietet die BarmeniaGothaer neben dem klassischen Versicherungsschutz und der Altersvorsorge auch digitale Services sowie vielschichtige Gesundheitsdienstleistungen. Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ist die BarmeniaGothaer nur ihren Mitgliedern – also ihren Kundinnen und Kunden verpflichtet – nicht etwa Aktionären. Durch diese Unabhängigkeit kann das Unternehmen langfristig und nachhaltig im Sinne seiner Mitglieder agieren.