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Krankenhäuser im Kampf gegen steigende Personalkosten

IIR-Konferenz „Budgetkiller Personalkosten“, 13. bis 15. Februar 2008 in Köln

Sulzbach(Ts.)/Köln – Die Personalkosten in deutschen Krankenhäusern sind im Jahr 2006 fast unverändert hoch geblieben: Wie das Statistische Bundesamt Mitte November mitteilte, machten die Personalkosten wie bereits im Vorjahr gut zwei Drittel der Bruttoausgaben aus. Im stationären Bereich seien die Personalkosten um 0,6 Prozent gestiegen.

Wie Krankenhäuser durch neue Strukturen und einen berufsübergreifenden Personaleinsatz Kosten sparen können, diskutieren Ärzte, Pflegeverantwortliche, Krankenhausleiter und Personalmanager auf der 2. IIR-Konferenz “Budgetkiller Personalkosten” vom 13. bis 15. Februar 2008 in Köln.

Einer aktuellen Studie des Deutschen Krankenhausinstituts zufolge schätzen Geschäftsführer deutscher Krankenhäuser ihre Zukunft als kritisch ein: Vier von zehn Häusern würden in diesem Jahr einen Gewinn erwirtschaften. 42 Prozent der Befragten befürchten für 2008 eine weitere Verschlechterung ihrer Lage. Als Gründe nannten sie neben Steuererhöhungen und einer unzureichenden Vergütung der Kassen auch steigende Personalkosten. Tarifsteigerungen im Ärztlichen Dienst hätten im Jahr 2006 zu Mehrkosten in Höhe von 1,5 Milliarden Euro geführt. (Quelle: Krankenhaus Barometer 2007)

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) kritisierte die Studie: Klinikarbeitgeber hätten es versäumt, gesetzliche und tarifliche Möglichkeiten umzusetzen; die angeführten Arzt-Tarifverträge kompensierten zum großen Teil lediglich vergangene Gehaltskürzungen (Pressemitteilung MB, 8. Oktober 2007). Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Lutz Hammerschlag kündigte gegenüber der dpa für Ende 2007 härtere tarifpolitische Forderungen an: Er wolle erreichen, dass die Vergütungen für die 55.000 Ärzte an Kliniken in kommunaler Trägerschaft erhöht werden. (dpa, 19.11.2007) Auf der IIR-Konferenz wird Hammerschlag zum Stand der Tarifverhandlungen Stellung nehmen und über die Modernisierung der Arbeitszeitstrukturen von Ärzten sprechen.

Aus Sicht der Pflegedirektion, der ärztlichen Leitung und der Krankenhausgeschäftsführung erörtern Experten zudem, wie sich die Aufgabenprofile von Ärzten und Pflegern künftig verändern werden. Dabei diskutieren sie, in welchen Bereichen Ärzte durch billigere Arbeitskräfte ersetzt werden können und welche Auswirkungen diese Maßnahme auf das Pflegepersonal haben wird.

Weitere Vorträge widmen sich der Personalentwicklung, den Arbeitszeitmodellen und dem altersgerechten Personalmanagement im Krankenhaus.

Ein Vertreter des Schweizer Spital Thurgau/Kantonsspital Münsterlingen berichtet ferner, wie Schweizer Kliniken die Aufgabenbereiche strukturieren und welche dieser Prozesse sich auf deutsche Krankenhäuser übertragen lassen.

Weitere Informationen sind abrufbar unter: http://www.iir.de