Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Lärmschutz nutzt allen!

Tag gegen Lärm

Berlin – Die akustische Belastung der Umwelt nimmt täglich zu. Straßen- und Schienenverkehrslärm, Fluglärm, Nachbarschaftslärm, Lärm am Arbeitsplatz und in der Freizeit – die Formen von Lärm sind vielfältig und allgegenwärtig.

Die Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Katrin Lompscher erklärt anlässlich des morgigen Tages gegen Lärm: “Das Gehör, die Gesundheit, das Wohlbefinden und damit die gesamte Lebensqualität leiden unter zunehmendem Lärm. Immer mehr Menschen beklagen sich darüber, fühlen sich oftmals nicht mal mehr in den eigenen Wänden wohl, schon gar nicht draußen. Jeder und jede kann etwas zur Minderung unseres Alltagslärms betragen. Aus Rücksicht können viele Geräusche vermieden oder auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Zudem können alle Berlinerinnen und Berliner auch zu mehr Ruhe in den Berliner Straßen beitragen. Wer zu Fuß geht, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, macht weniger Lärm, schont die Umwelt und fördert die Gesundheit.”

Der Berliner Senat hat bereits viele Schritte zur Lärmminderung unternommen:

– Im Modellversuch Verkehrslärmminderung wurden verschiedene straßenverkehrsbehördliche Instrumente getestet. Die Geschwindigkeitsreduzierung erwies sich als am wirkungsvollsten. Der Versuch zeigte aber auch, dass bereits die erreichten Entlastungen von den Anwohnern sehr positiv bewertet wurden. Noch in diesem Jahr werden für weitere 100 hochbelastete Abschnitte des Hauptverkehrsstraßennetzes Geschwindigkeitsreduzierungen zur Lärmminderung nachts angeordnet.

– Das Land Berlin fördert die Nutzung von erdgasbetriebenen Fahrzeugen. Diese Fahrzeuge haben deutlich geringere Emissionen sowohl bei der Geräuschentwicklung als auch bei den Luftschadstoffen.

– Lärmsanierung der Straßenbahn in den letzten Jahren bereits weitgehend umgesetzt, hat dazu beigetragen, dass die Straßenbahn spürbar leiser geworden ist (Investitionsvolumen ca. 60 Mill).

– Der Berliner Senat wird die Verschärfung von Emissionsvorschriften, z. B. für Pkw, Reifen und Straßenbahnen auf Bundesrats-Ebene einfordern.

Durch die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz werden derzeit entsprechend den Vorgaben der Umgebungslärmrichtlinie der EU aktuelle Lärmkarten erarbeitet. Diese zeigen die Lärmbelastungen der Berliner Bevölkerung durch die Quellen Kraftfahrzeugverkehr und Straßenbahn, Schienen- und Flugverkehr sowie Industrieanlagen. Die Karten werden voraussichtlich bis Mitte des Jahres fertiggestellt sein und dann im Internet veröffentlicht. Parallel dazu wurde mit der Erstellung eines gesamtstädtischen Lärmminderungsplanes begonnen. Hier werden neben gesamtstädtisch wirkenden Rahmenkonzepten detaillierte Handlungsempfehlungen für Bereiche mit hohem Handlungsbedarf erarbeitet. Hierbei werden die verkehrs- und stadtplanerischen Belange berücksichtigt und die Lärmminderungsplanung wird als fester Baustein in die Stadtentwicklungsplanung integriert. Zielrichtung ist die Nutzung von Synergieeffekten bei der Umsetzung und Wirkung von Maßnahmen, die sich aus Verkehrs-, Stadt- und Umweltplanung sowie aus Verkehrssicherheitsmaßnahmen ergeben. Der Lärmminderungsplan wird bis Mitte 2008 fertiggestellt werden; erste Informationen werden bereits ab Mitte dieses Jahres im Internet abrufbar sein.

Wohin wenden sich Bürgerinnen und Bürger, wenn sie Hilfe brauchen?

Zunächst an das Umweltamt im Bezirk. Bei Baulärm, genehmigungsbedürftigen gewerblichen Anlagen, Großveranstaltungen und Verkehrslärm ist die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz zuständig. Das Eisenbahnbundesamt ist für Lärm von S- und Eisenbahn zuständig. Das Umweltbundesamt informiert über grundsätzliche Fragen zum Lärmproblem. Es gibt auch einige Vereine, die bei Lärm- und Umweltfragen beraten wie z. B. der Verkehrsclub Deutschland (VCD) oder die Stiftung Warentest.