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Landesinstitut für Präventives Handeln (LPH) startet bundesweit erste Qualifizierungsreihe “Mobbing/Cybermobbing – Hinsehen und Handeln!” an saarländischen Schulen

Pressemitteilung

Saarbrücken – Ab dem Schuljahr 2012/13 bietet das Landesinstitut für Präventives Handeln (LPH) in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse des Saarlandes (TK) eine Qualifizierungsmaßnahme für Lehrkräfte zur Bildung schuleigener Mobbing-Interventions-Teams (MIT) an. Ausgewählte Lehrerinnen und Lehrer werden von einem interdisziplinären Team von Pädagogen und Polizisten des LPH in drei ganztägigen Modulen qualifiziert.

Minister Storm: „Fast jeder dritte Schüler in Deutschland hatte bereits mit Cybermobbing zu tun. Das entspricht bei rund zehn Millionen Schülern in Deutschland etwa drei Millionen Cybermobbing-Opfern. Mit dieser Qualifizierungsmaßnahme haben wir ein gutes Instrument an der Hand, präventiv tätig zu werden“. In dem neuen Trainingsprogramm werden Methoden vermittelt, (Cyber-)Mobbing zu erkennen und den Opfern effektiv zu helfen. Die Teilnehmer erarbeiten konkrete Maßnahmen für ihre Schule, um Mobbing zu verhindern.

Erfolgreiche Programme zur Prävention und Strategien zur Intervention, wie z.B. „Fairplayer“ und „Medienhelden“ der TU Berlin und der Anti-Mobbing-Koffer „Mobbingfreie Schule – Gemeinsam Klasse sein!“, eine gemeinsame Entwicklung der Techniker Krankenkasse des Saarlandes, des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg (ILS) und des LPH, werden vorgestellt.

„Der TK liegt die Gesundheit Heranwachsender besonders am Herzen. Wir haben großes Interesse daran, den psychischen und physischen Schäden vorzubeugen, die durch Mobbing entstehen können wie beispielsweise Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Schlafstörungen, Depressionen und Ängste”, erklärte Jörn Simon, Leiter der Landesvertretung Saarland der TK. “Die betroffenen Kinder leiden zum Teil ein Leben lang unter den Folgen. Das Projekt “Mobbingfreie Schule – gemeinsam Klasse sein!”, das Bestandteil der Qualifizierungsmaßnahme der Mobbing-Interventions-Teams ist, bezieht neben Lehrern, Schülern und Schulpsychologen auch die Eltern ein. Ziel ist es, das Schulklima nachhaltig zu verbessern”.

Die Interventionsteams wirken in ihren Schulen darauf hin, dass die Verbesserung des Schulklimas als Voraussetzung für eine funktionierende Gewaltprävention im Leitbild der Schule verankert und Bestandteil der jeweiligen Schulentwicklung wird. Sie erarbeiten Mobbing-Präventionsmaßnahmen und eine klare Positionierung für ihre Schule (z.B. durch eine Anti-Mobbing-Konvention, einen Schulvertrag o.ä.).

Alle in dieser Ausbildungsreihe vorgestellten Maßnahmen dienen der Förderung sozialer Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen, der Verbesserung des Klassen- und Schulklimas sowie einer klaren Haltung des Nichtduldens von (Cyber-) Mobbing zum Schutze potentieller wie tatsächlicher (Cyber-)Mobbingopfer im System Schule.

Hintergrund:
Das Landesinstitut für Präventives Handeln (LPH) wurde 2009 mit dem Ziel gegründet, präventive Maßnahmen zu konzipieren, bestehende Maßnahmen und Projekte zu koordinieren, Akteure zu vernetzen und durchgeführten Maßnahmen zu evaluieren. Mit dem LPH steht den Akteuren im Bereich der Prävention, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern, eine kompetente Anlaufstelle für Präventionsfragen zur Verfügung. Präventive Kompetenzen können effektiv eingesetzt, genutzt und koordiniert werden. Zielgruppen sind Kinder, Jugendliche und Heranwachsende sowie alle Menschen, die erzieherisch tätig sind.