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MEDI GENO Deutschland will Förderung von Ärztenetzen vorantreiben

Ärztenetze

Berlin –

Viele Netzärzte hoffen auf die Pläne der große Koalition, Netze verbindlich zu fördern. Dazu hat MEDI GENO Deutschland der Politik nun einen eigenen Vorschlag unterbreitet, der eine Neugestaltung der gesetzlichen Regelungen vorsieht.

„Die aktuellen Rahmenbedingungen sind nicht geeignet, die Arbeit von Ärztenetzen wirksam zu fördern“, bilanziert Dr. Werner Baumgärtner, Vorstandsvorsitzender von MEDI GENO Deutschland, mit Blick auf die Rahmenvorgabe für die Anerkennung von Praxisnetzen nach § 87b Abs 4 SGB V. Beispielsweise bewege sich die dort geregelte Netzförderung ausschließlich im Rahmen der vertragsärztlichen Honorarverteilung. „Das führt dazu, dass die KVen es aus nachvollziehbaren Gründen ablehnen oder sehr zurückhaltend sind, Mittel für die Netzförderung zu Lasten der Vergütung zur Verfügung zustellen“, erklärt Baumgärtner. Darüber hinaus bewertet MEDI GENO die für ein Netz vorgeschriebene Teilnehmerzahl von mindestens 20 und höchstens 100 Praxen sowie das ebenfalls vorgeschriebene dreijährige Bestehen als „zu restriktiv“.

Der Lösungsvorschlag zielt darauf ab, dass die Regelungen zur Anerkennung von Netzen in Bezug auf Größe und Bestehensdauer flexibler gestaltet werden. „Bei der Größe können wir uns eine Umwandlung in eine Sollvorschrift vorstellen“, so Baumgärtner, „die Dauer könnte auf zwei Jahre reduziert werden.“ Hierbei spiele der Zeitpunkt der Gründung eine Rolle und nicht das Meldungsdatum der Ärztekammer. Um Ärztenetze finanziell auf gesunde Füße zu stellen, schlägt MEDI GENO die Bildung eines Strukturfonds vor. Dieser soll von den Krankenkassen und optional auch von den Kommunen befüllt werden. „Wie die KBV sind auch wir der Auffassung, dass Ärztenetze dazu beitragen, Qualität und Effektivität der vertragsärztlichen Versorgung im Rahmen einer intensivierten fachlichen Zusammenarbeit zu verbessern“, betont Baumgärtner. MEDI GENO Deutschland zählt rund 17.000 niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten und über 100 Ärztenetze. Zu ihnen gehören auch die regionalen MEDI GbRen.