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Menschen in Europa können sich sicher fühlen – Wenn aber nicht schnelle Hilfe kommt, droht humanitäre Katastrophe und dauerhafter Krisenherd in Westafrika

Diskussion im EP-Gesundheitsausschuss

Ebola-Epidemie

Brüssel – “Die Menschen in der Europäischen Union können sich angesichts der Ebola-Epidemie in Westafrika nach menschlichem Ermessen sicher fühlen.” Dies erklärte der CDU- Europaabgeordnete und Arzt Dr. med. Peter Liese anlässlich einer Debatte des Themas im Gesundheitsausschuss des Europäischen Parlaments. “Ebola ist eine Erkrankung der Armen und wir haben in der Europäischen Union sehr viel bessere hygienische Bedingungen und auch bessere Behandlungsmöglichkeiten. Natürlich gibt es aber keine hundertprozentige Sicherheit. Das eigentliche Hauptproblem liegt meiner Meinung nach aber woanders: Wenn zehntausende von Menschen in Westafrika sterben, wird dies gewaltige Auswirkungen auf die gesamte Region haben. Wirtschaftliche Probleme und Flüchtlingsströme sowie ein Destabilisierung der gesamten Region können die Folgen sein. Westafrika kann damit mittel- und langfristig zu einem neuen Krisenherd werden. Daher ist schnelle und großzügige Hilfe nicht nur ein Gebot der Menschlichkeit, sondern auch in unserem eigenen Interesse. Krisenherde haben wir leider genug”, so der gesundheitspolitsicher Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten).

Der EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg erklärte, dass er in Absprache mit der EU-Kommissarin für humanitäre Hilfe Kristalina Georgiewa die Mittel der Europäischen Union für die betroffene Region erheblich aufstocken wolle. Vertreter verschiedenere Fraktionen im Europäischen Parlament lobten die gute Zusammenarbeit zwischen der EU-Kommission, den Mitgliedsstaaten und der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Liese, der als Arzt selbst in einem Entwicklungsland gearbeitet hat, wies in diesem Zusammenhang auf ein gravierendes Problem hin, welches sich in den nächsten Monaten noch erheblich verschärfen könnte. “Völlig zu Recht erwartet die Welt und auch die Mitgliedsstaaten, das wir den Not leidenden Menschen in der Ukraine, im Irak, in Syrien, in Palästina und in Westafrika helfen. Eine wirksame Hilfe ist auch in unserem eigenen Interesse. Der Haushalt der Europäischen Union hat aber keine Reserven für eine solche Vielzahl von Krisen. Das Europäische Parlament hat in den Verhandlungen für die finanzielle Vorausschau immer wieder darauf hingewiesen, dass wir mehr Flexibilität brauchen. Ich wünschte wir hätten Unrecht behalten aber schon jetzt wird es eng. Ich glaube die Forderung nach mehr Geld für die EUI ist nicht realistisch aber wir müssen Gelder umschichten und dazu müssen auch die Mitgliedsstaaten bereit sein”, so Liese abschließend.