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Mittelstand unter Druck: Wie steht es um die nachhaltige Transformation?

Mittelstand unter Druck: Wie steht es um die nachhaltige Transformation?

Pressemitteilung

Köln/Wuppertal – Eine anspruchsvolle konjunkturelle Lage, Digitalisierung oder anhaltende Inflation belasten den Mittelstand. Kann die nachhaltige Transformation unter diesen Bedingungen ein zentrales Thema für den Mittelstand bleiben? Das KMU-Stimmungsbarometer der BarmeniaGothaer gibt Aufschluss.

„Unsere Studie zeigt: Das Thema Nachhaltigkeit ist im deutschen Mittelstand weiter präsent, wird jedoch von anderen akuten Sorgen überlagert – etwa durch die konjunkturelle Lage und Inflation“, sagt Harald Epple, Finanzvorstand der BarmeniaGothaer und für das Thema Nachhaltigkeit zuständig. „Viele Mittelständler haben grundsätzlich ein Bewusstsein für die Folgen des Klimawandels, doch kurzfristige wirtschaftliche Herausforderungen beanspruchen derzeit einen großen Teil ihrer Aufmerksamkeit“, führt er aus.

Laut Studie sehen sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) allem voran der schlechten Konjunktur (81 Prozent) und zu viel Regulatorik und Bürokratie (76 Prozent) ausgesetzt.

Stimmungslage zum Thema Nachhaltigkeit: neutral bis positiv

Im Vergleich zum Vorjahr bleibt die Einstellung zum Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen nahezu unverändert. 43 Prozent stehen dem Thema (eher) positiv gegenüber (2024: 44 Prozent), während 45 Prozent die Stimmung gegenüber Nachhaltigkeit im Unternehmen als neutral bewerten (2024: 46 Prozent). Nur 12 Prozent berichten von einer (eher) negativen Haltung (2024: 10 Prozent).

Klimawandel zwingt zum Handeln: Kosten und Regulatorik sind Treiber

„Auch wenn Nachhaltigkeit für viele mittelständische Unternehmen strategisch aktuell nicht im Vordergrund steht, zwingt die Realität des Klimawandels zunehmend zum Handeln. Seine Folgen sind längst im wirtschaftlichen Alltag spürbar – direkt durch Unwetterschäden, indirekt durch strengere Berichtspflichten entlang der Lieferkette“, sagt Epple.

Die Studie zeigt: Der Klimawandel wirkt sich bei 45 Prozent der Unternehmen vor allem über gestiegene Kosten auf die Unternehmensstrategie aus. An zweiter Stelle steht der Umstieg auf erneuerbare Energien (34 Prozent), gefolgt von der Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen (31 Prozent).

Regulatorische Anforderungen bleiben komplex

Zusätzlich zur wirtschaftlichen Unsicherheit sehen sich viele KMU mit komplexen gesetzlichen Vorgaben konfrontiert. Der Mittelstand fühlt sich im Großen und Ganzen jedoch gut informiert: Insgesamt geben 44 Prozent an, die Anforderungen im Bereich Nachhaltigkeit (sehr) gut zu kennen, 41 Prozent äußern sich neutral und nur 15 Prozent fühlen sich schlecht oder sehr schlecht informiert.

Zu den als besonders herausfordernd wahrgenommenen Regulierungen zählen das Energieeinsparungsgesetz (35 Prozent), die Berichtspflichten zur Nachhaltigkeit (32 Prozent) und CO₂-Emissionsvorschriften (29 Prozent). Auffallend ist: Die Anforderungen an die Berichtspflichten stellen aus Sicht der KMU eine größere Herausforderung dar als im Jahr zuvor. Während aktuell rund ein Drittel aller Mittelständler diese als schwierig empfinden, waren es 2024 nur 28 Prozent. „Für KMU zeichnen sich auf politischer Ebene glücklicherweise Erleichterungen in der Berichtspflicht ab“, so Svetlana Thaller-Honold, Leiterin der Nachhaltigkeitsmanagements der BarmeniaGothaer. „Ich rate dennoch zu einer reduzierten standardisierten Berichterstattung nach dem VSME-Standard, der explizit für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt wurde. So könnten KMU weiterhin gegenüber Kreditinstituten, Geschäftspartnerinnen und Kundinnen transparent über ihre Umwelt- und Sozialaspekte berichten und vermeiden damit, viele unterschiedliche Anfragen beantworten zu müssen“, führt sie aus.

Bei Umweltauflagen in der Lieferkette zeigt sich dagegen eine leicht bessere Handhabbarkeit: Nur noch 23 Prozent der Unternehmen stuften sie als schwierig ein – sechs Prozentpunkte weniger als 2024.

**Über die Studie**

Die repräsentative Studie wurde von der BarmeniaGothaer in Zusammenarbeit mit der HEUTE UND MORGEN GmbH im Zeitraum vom 1. September bis 17. September 2025 durchgeführt. Befragt wurden 519 Versicherungsentscheider*innen aus kleinen und mittelständischen Unternehmen (quotiert nach Anzahl der Mitarbeiter und Branche).

Die BarmeniaGothaer Gruppe gehört mit rund acht Millionen Kundinnen und Kunden, 7.500 Mitarbeitenden sowie Beitragseinnahmen von rund 8,5 Milliarden Euro zu den Top10 Versicherern in Deutschland und ist einer der größten Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit.

Angeboten werden alle Versicherungssparten für Privat- und Firmenkunden. Dabei setzt das Unternehmen auf qualitativ hochwertige persönliche und digitale Beratung sowie die Unterstützung seiner Kundinnen und Kunden auch über die eigentliche Versicherungsleistung hinaus. Als einer der führenden Partner für den Mittelstand bieten die BarmeniaGothaer Unternehmen eine umfassende Absicherung gegen alle relevanten Risiken. Neben vielfältigen Schutzkonzepten unterstützen sie ihre Firmenkunden auch bei aktuellen Herausforderungen wie der Mitarbeitendengewinnung und -bindung.

Privatkunden bietet die BarmeniaGothaer neben dem klassischen Versicherungsschutz und der Altersvorsorge auch digitale Services sowie vielschichtige Gesundheitsdienstleistungen. Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ist die BarmeniaGothaer nur ihren Mitgliedern – also ihren Kundinnen und Kunden verpflichtet – nicht etwa Aktionären. Durch diese Unabhängigkeit kann das Unternehmen langfristig und nachhaltig im Sinne seiner Mitglieder agieren.