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Neue Impulse für die Krebsprävention

Cornelia Ulrich leitet den neuen Bereich Präventive Onkologie am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen.

Heidelberg – Seit Mitte September leitet Professor Cornelia Ulrich den Bereich Präventive Onkologie im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg. Neben Professor Christof von Kalle, dem Leiter des Bereichs Translationale Onkologie und Sprecher des Direktoriums, sowie Professor Dirk Jäger, Leiter des Bereichs Medizinische Onkologie, ist Cornelia Ulrich damit die dritte Direktorin im NCT. Zugleich ist sie Leiterin der neu eingerichteten Abteilung Präventive Onkologie im Deutschen Krebsforschungszentrum, wo sie eine Helmholtz-Exzellenz-Professur innehat. Die Abteilung forscht über den Zusammenhang von genetischen und Umwelt-Faktoren bei der Entstehung von Krebs sowie über die Krebsvorbeugung und -früherkennung. Dabei geht es auch darum, innovative Screeningmethoden zur Früherkennung von Krebserkrankungen zu etablieren. Ein weiteres wichtiges Ziel von Cornelia Ulrich ist es, herauszufinden, was Krebspatienten selbst tun können, um ihre Prognose und ihr Wohlbefinden zu verbessern.

Cornelia Ulrich war seit 1999 am Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle, USA, tätig, wo sie eine Professur im Krebspräventionsprogramm innehatte. Dort erforschte sie vornehmlich, ob Krebs mit der genetischen Ausstattung des Patienten zusammen hängt. Insbesondere interessierte sie sich für solche Gene, die in Verbindung mit Entzündungen und Stoffwechselvorgängen stehen. Die Ergebnisse will sie dazu nutzen, die Krebsprävention für jede Person individuell anzupassen.

Die Wissenschaftlerin leitet zudem die ColoCare Studie: Ziel dieser internationalen Kooperation ist es zum einen, die Behandlung von Darmkrebspatienten zu verbessern, indem man die Therapie auf den einzelnen Patienten zuschneidet. Zum anderen gilt es herauszufinden, was Patienten für sich selbst tun können, um ihre Prognose und Wohlbefinden nach einer Darmkrebsdiagnose zu fördern. Die Möglichkeiten reichen dabei von Umstellen der Ernährung über wissenschaftlich fundierte Sportprogramme bis hin zur Prävention von Metastasen durch entzündungshemmende Mittel. Ulrich sieht am Standort Heidelberg und am NCT hervorragende Möglichkeiten, interdisziplinäre Forschungsprojekte durchzuführen, die die Prävention und Epidemiologie eng mit der Klinik vernetzen. “Wir können mit diesem neuen Ansatz Erkenntnisse gewinnen, von denen die Kliniker profitieren und die den Krebspatienten direkt zugute kommen”, ist sie überzeugt.

Cornelia Ulrich, 42, wurde in Fellbach bei Stuttgart geboren und studierte an der Universität Hohenheim Ernährungswissenschaften bis zum Vordiplom. Danach erhielt Sie ein Fulbright Stipendium und wechselte an die Oregon State University in Corvallis, USA, wo sie ihre Masterarbeit über den Zusammenhang von Ernährung, Bewegung und Knochendichte bei Frauen nach den Wechseljahren anfertigte. Mittels eines DAAD Stipendiums erforschte sie in ihrer Doktorarbeit an der University of Washington in Seattle den Zusammenhang von Genen und Ernährung, um die Darmkrebsprävention zu verbessern. Cornelia Ulrich ist Mutter von 6 und 9-jährigen Söhnen, ihr Ehemann Bruce Edgar ist ebenfalls Professor in Heidelberg. Persönlich ist es ihr zudem wichtig, jungen Frauen Mut zur Wissenschaft zu machen: “Man hat es nicht immer leicht, wenn man bestrebt ist, Familie und Karriere zu vereinbaren, aber es lohnt sich und macht Spaß”, lautet ihr Credo.

Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) ist ein Kooperationsprojekt des Universitätsklinikums Heidelberg, des Deutschen Krebsforschungszentrums, der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe. Das NCT stellt eine neue Organisationsform dar, in der optimale interdisziplinäre Patientenversorgung mit exzellenter Krebsforschung verknüpft wird.

Ein Bild steht zur Pressemitteilung steht im Internet zur Verfügung unter:

http://www.dkfz.de

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland und Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren. Über 2.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon 850 Wissenschaftler, erforschen die Mechanismen der Krebsentstehung und arbeiten an der Erfassung von Krebsrisikofaktoren. Sie liefern die Grundlagen für die Entwicklung neuer Ansätze in der Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen. Daneben klären die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Krebsinformationsdienstes (KID) Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert.

Diese Pressemitteilung ist abrufbar unter http://www.dkfz.de