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Neuer Bericht zur Mundgesundheit der Berliner Kinder und Jugendlichen

Pressemitteilung

Berlin – Der neue Bericht zur „Mundgesundheit Berliner Kinder und Jugendlicher im Schuljahr 2010/2011“ liegt jetzt vor. 191.196 Kinder wurden im Schuljahr 2010/2011 durch die Zahnärztlichen Dienste (ZÄD) untersucht. Darüber hinaus führte die Landesarbeitsgemeinschaft Berlin zur Verhütung von Zahnerkrankung e.V. (LAG) weitere Vorsorgeuntersuchungen bei 13.283 Kinder vornehmlich in kleineren Kindertagesstätten durch.

Die vom ZÄD untersuchten Kinder und Jugendlichen haben wie im Vorjahr zu 57 % ein kariesfreies Gebiss; bei den von der LAG untersuchten Kindern ist dies zu 83 % der Fall. Eine positive Entwicklung zeigt sich bei den durch ZÄD untersuchten 3-Jährigen: Der Anteil kariesfreier Gebisse liegt bei 81 %. Unter den untersuchten 6-Jährigen haben nur 51 % ein kariesfreies Milchgebiss und bei den 12-Jährigen sind es 64 %. Bei den Zahlen ist jedoch zu beachten, dass die Zahnärztlichen Dienste schwerpunktmäßig Einrichtungen in schwierigeren sozialen Lagen besuchen. Die einzelnen Werte schwanken stark zwischen den Bezirken.

Gesundheitssenator Mario Czaja dazu: „Bei den 12-Jährigen erreicht Berlin bereits heute das von der Bundeszahnärztekammer für 2020 formulierte Ziel. Demnach soll im bleibenden Gebiss höchstens ein Zahn kariös, fehlend oder gefüllt sein. Bei den 6-Jährigen sind wir von den gewünschten 80 % kariesfreier Milchgebisse leider noch weit entfernt. Eine positive Entwicklung erhoffen wir uns durch den in 2009 eingeführten Kinderzahnpass. Dieser wird mit dem Vorsorgeheft bei Geburt verteilt und dient den Eltern als Wegweiser zu den erforderlichen zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen.

Nichtdestotrotz muss die Aufmerksamkeit für eine gute Mundgesundheit schon im Kleinkindalter geschärft werden. Unter den untersuchten 3-Jährigen hatten 16% ein behandlungsbedürftiges Gebiss. Um dem zu begegnen setzen wir weiterhin auf umfangreiche Prophylaxemaßnahmen. Der effektivste Kariesschutz ist aber immer noch das tägliche Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahncreme. Darauf sollten Eltern und Kindertagesstätten verstärkt achten. Viele unterliegen noch immer dem Irrtum, dass Milchzähne nicht der gleichen Pflege bedürfen wie das bleibende Gebiss. Aber auch bei den Kleinsten gilt: Gesund beginnt im Mund – krank sein oftmals auch.“

Der Schwerpunkt der Prophylaxetätigkeit liegt im Grundschul- und Kitabereich. Durch beispielsweise Gespräche über gesunde Ernährung und praktische Zahnputzübungen wird den Kindern und Jugendlichen alles vermittelt, um selbstverantwortlich für ihre eigene Mundgesundheit zu sorgen. Im Schuljahr 2010/2011 wurden durch ZÄD und LAG weit über 230.000 Kinder und Jugendliche in Berlin erreicht.

Die Statistische Kurzinformation „Mundgesundheit Berliner Kinder und Jugendlicher im Schuljahr 2010/2011“ ist im Internet abrufbar unter:
http://www.berlin.de/sen/statistik/gessoz/gesundheit/kurzinfo.html

Die einzelnen Indikatoren zur Mundgesundheit sowie ergänzende Tabellen sind im Gesundheits- und Sozialinformationssystem (GSI) verfügbar unter:
http://www.gsi-berlin.info/