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„P.E.G. trifft Industrie“ am 27.11.2017 in München

Pressemitteilung

München – Wohin steuert die Gesundheitspolitik in der neuen Legislaturperiode? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Veranstaltung mit den Industriepartnern der P.E.G. eG

Das die kommenden Herausforderungen in der Gesundheitspolitik auch auf die gesundheitspolitische Ausrichtung der P.E.G eG Einfluss haben werden, machte Anton J. Schmidt, Vorstandsvorsitzender der P.E.G. eG in seiner Eröffnungsrede deutlich. Mit 608 Anteilseigner mit über 3.000 Gesundheits- und Sozialeinrichtungen sei die P.E.G. eG gemeinsam mit den Kooperationspartnern aus allen Bereichen der Gesundheitswirtschaft im professionellen Beschaffungsmanagement sehr gut vertreten, so Schmidt. Mit dem Veranstaltungsformat „P.E.G. trifft Industrie“ solle der Austausch zwischen den Miteigentümern und der Industrie gefördert und die Kooperationsmöglichkeiten weiter verbessert werden. Die PEG-Fachtagung mit angeschlossener Industrieausstellung sei hierbei laut Teilnehmerbefragung 2017 gerade im Bereich der Kontaktmöglichkeiten und der Möglichkeit der Lieferantengespräche eine wichtige Plattform, die von der Industrie sehr geschätzt werde.

Zukunftskonzept Deutsches Krankenhaus

Aber auch in der Krankenhauspolitik gebe es weiterhin erheblichen Handlungsbedarf, so Schmidt. Das „Zukunftskonzept Deutsches Krankenhaus“, das auf dem Deutschen Krankenhaustag anlässlich der MEDICA 2017 bei der PEG-Veranstaltung „Krankenhäuser in einer neuen Zeit“ diskutiert wurde, habe deutlich gemacht, dass Versorgungsnetzwerke auch im Krankenhausbereich immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die größten Herausforderungen seien hierbei weiterhin die Personalsicherung und der Fachkräftemangel in der Pflege. Dazu kommen Investitionsdefizite und die Umsetzung der Digitalisierung.

Fachkräftemangel in der Pflege – Herausforderung auch für die Politik

Bernhard Seidenath, gesundheits- und pflegepolitischer Sprecher der CSU Landtagsfraktion, betonte in seinem Statement ebenfalls die Brisanz im Pflegebereich. Der Pflegekräftemangel sei eines der Themen, die man nicht nur mit Geld lösen könne, so Seidenath. Anreize für die Ausbildung, bessere Rahmenbedingungen sowie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen sehe er als Grundvoraussetzung für die Lösung der Probleme im Pflegebereich. „Wir steuern auf eine humanitäre Katastrophe zu, wenn sich hier nichts ändert“, so Seidenath.
Bei den gescheiterten Sondierungsgesprächen zwischen CDU/CSU, FDP und Grünen sah er die Themen Bürgerversicherung, Legalisierung von Canabis sowie die Umwandlung des dualistischen Finanzierungssystems im Krankenhausbereich als Knackpunkte an. Er betonte dabei, dass der Freistaat Bayern eine Abweichung von der dualistischen Finanzierung sehr kritisch sehe, da hier massiv in die Länderkompetenzen eingegriffen werde. Bei einer Weiterführung der Koalition Union/SPD werde das Thema Bürgerversicherung aus seiner Sicht eine wichtige Rolle in den Koalitionsverhandlungen spielen.

Die Rolle des strategischen Einkaufs und der Weiterbildung in der P.E.G. eG

Dr. Michael Keller, Leiter Strategischer Einkauf der P.E.G. eG, stellte in seinem Vortrag die Möglichkeiten und den Nutzen der PEG für die Mitglieder und Industriepartner heraus. Der Mehrwertgedanke sei hierbei ein wichtiger Faktor, so Keller. Neben einem starken Netzwerk von Geschäftsführern, Ärzten, Politik und anderen Playern der Gesundheitswirtschaft, sieht er die fachliche Begleitung bei gemeinsamen Projekten, eine flexible Preisgestaltung sowie das Industriedenken der PEG als Chancen für die Partner. Hierbei machte er aber auch deutlich, dass der Qualitätsgedanke und die Qualitätsbewertung der Lieferanten in Zukunft eine immer größere Rolle spielen werde. „Wir werden uns in Zukunft auf die Firmen konzentrieren, die sich mit der genossenschaftlichen Idee identifizieren“, so Keller. Christoph Pelizaeus, Leitung strategische Unternehmensentwicklung der P.E.G. eG, verwies zum Abschluss auf das Fortbildungsprogramm der P.E.G. eG. Von den im Jahresprogramm angebotenen Schulungen über passgenaue Inhouse-Trainings bis hin zu persönlichen Einzelcoachings, biete die P.E.G. eG sowohl der Industrie als auch den Mitgliedern ein umfangreiches Fortbildungsprogramm an, das Angebote aus dem Bereich der Gesundheitswirtschaft aber auch der Persönlichkeitsentwicklung beinhalte. „Mit hochkarätigen Fach-Referenten aus allen Bereichen sorgen wir für ein qualitativ hochwertiges Fortbildungsergebnis“, so Pelizaeus.

Zum Abschluss machte Anton J. Schmidt nochmals den Zweck einer Genossenschaft deutlich. Neben dem Mehrwertgedanken und der Akzeptanz der genossenschaftlichen Idee, bilde der Qualitäts- und Leistungsaspekt bei der Zusammenarbeit mit der Industrie auch in Zukunft eine wichtige Voraussetzung.

Mit Hinweis auf die 19. PEG-Fachtagung am 18.10.2018 in München, beendete Anton J. Schmidt den offiziellen Teil der Veranstaltung. Bei dem anschließenden Imbiss diskutierten die Teilnehmer viele der angesprochenen Themenbereiche noch intensiv weiter.

Die P.E.G. hat derzeit mehr als 2.900 Gesundheits- und Sozialeinrichtungen als Miteigentümer und bewegt rund 895 Mio. € vermittelte Umsätze im deutschen Beschaffungsmarkt der Gesundheitswirtschaft. Der Schwerpunkt der genossenschaftlichen Leistung liegt dabei vor allem auf der ganzheitlichen Kostenbetrachtung von Beschaffungs- und Behandlungskosten.