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Peter Liese und Thomas Ulmer:”Mehr Sicherheit für die Patienten – keine übertriebene Bürokratie”

Europäisches Parlament nimmt neue Richtlinie im Kampf gegen die Arzneimittelfälschung an

straßburg – Am heutigen Mittwoch hat das Europäische Parlament mit großer Mehrheit eine Richtlinie im Kampf gegen die Arzneimittelfälschung angenommen. “Die Zahl der Arzneimittelfälschungen hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen, daher mussten wir handeln”, dies erklärten die beiden CDU-Europaabgeordneten und Ärzte Dr. Peter Liese und Dr. Thomas Ulmer. “Besonders beunruhigend ist, dass nicht mehr nur noch sogenannten Lifestyle-Medikamente, wie beispielsweise Viagra, gefälscht werden, sondern auch vermehrt lebenswichtige Krebsmedikamente. Dies kann im schlimmsten Fall das Leben des Patienten bedrohen”, so Peter Liese, gesundheitspolitischer Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten).

“Die neue Richtlinie schreibt vor allem zwei Maßnahmen gegen eine Fälschung vor. Erstens: Durch Sicherheitsmerkmale an der Verpackung soll das Öffnen der Verpackung und die Manipulation des Inhaltes verhindert werden. Zweitens: Durch das Scannens eines Bar-Codes bei Verkauf in der Apotheken kann zukünftig genau geprüft werden, wo das Medikament herkommt und ob es sich um ein Originalpräparat handelt. Dadurch entsteht eine doppelte Absicherung für die Patienten”, so der Allgemeinmediziner Thomas Ulmer.

Die beiden Gesundheitsexperten wiesen darauf hin, dass sich das Parlament dafür eingesetzt hat, Datenschutzprobleme und übertriebene Bürokratie zu vermeiden. “Die Sicherheitsmerkmale gelten vorerst nur für besonders anfällige Medikamente. Dies sind in der Regel verschreibungspflichtige Medikamente mit hohen Preisen. Bei preiswerten Medikamenten, das sind die meisten nicht-verschreibungspflichtigen Medikamente, ist die Gefahr einer Fälschung geringer. Trotzdem können wir zügig und unbürokratisch reagieren, wenn hier ein Problem auftaucht”, so Liese und Ulmer.

Sehr wichtig war den Abgeordneten, dass auch für das Problem des Internethandels eine Lösung gefunden wird. Die meisten Fälle von Arzneimittelfälschung passieren nämlich nicht in der legalen Vertriebskette über Apotheken sondern durch zweifelhafte Angebote im Internet. “Für zertifizierte Online-Apotheken soll es in Zukunft ein Logo geben, damit die Verbraucher diese von nicht seriösen Anbietern unterscheiden können”, so die beiden CDU-Abgeordneten.