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Prof. Walter Rosenthal: Zusammenarbeit mit Charité wird verstärkt

MDC will Herz-Kreislauf-Forschung ausbauen – Bundesforschungsministerin unterstützt Pläne

Berlin – Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) und die Charité – Universitätsmedizin Berlin wollen ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der experimentellen und klinischen Forschung in Berlin-Buch verstärken. Das haben Prof. Walter Rosenthal, Stiftungsvorstand des MDC und Prof. Karl Max Einhäupl, Vorstand der Charité, auf dem Neujahrsempfang des Campus Berlin-Buch am 20. Januar 2009 in Berlin-Buch bekräftigt.

Zugleich wies Prof. Rosenthal in seiner ersten Rede als Stiftungsvorstand des MDC darauf hin, dass das MDC die Forschung auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen ausbauen möchte. “Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland”, sagte er. Dennoch sei dieser Bereich in Deutschland stark unterfinanziert. So gibt die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, zu der das MDC gehört, jährlich 210 Millionen Euro für die Gesundheitsforschung aus. Der größte Teil davon fließt mit 40 Prozent in die Krebsforschung, aber nur zehn Prozent in die Herz-Kreislauf-Forschung.

Das MDC, das innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft den Forschungsbereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen koordiniert, will deshalb nach den Worten von Prof. Rosenthal ein “Netzwerk für kardiovaskuläre Erkrankungen” (NNKE) ins Leben rufen. Darin sollen die Universitätskliniken, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Leibniz-Gemeinschaft und die Max-Planck-Gesellschaft eingebunden werden. Als zweiten Schritt will das MDC ein “Nationales Institut für kardiovaskuläre Erkrankungen” (NIKE) auf dem Campus Berlin-Buch errichten.

Bundesforschungsministerin Annette Schavan begrüßte die Absicht von MDC und Charité künftig noch enger zusammenzuarbeiten. Sie sicherte dem MDC darüber hinaus zu, es in seinen Plänen, die Herz-Kreislauf-Forschung weiter auszubauen, zu unterstützen.

Auch das “Berlin Institute for Medical Systems Biology” (BIMSB) des MDC, das im Rahmen des BMBF-Förderprogramms “Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern” seit Mai 2008 für die kommenden drei Jahre gefördert wird, soll erweitert werden. Geplant ist ein Neubau des MDC-Instituts in Berlin-Mitte in Nachbarschaft zu den Charité-Kliniken und der Humboldt-Universität zu Berlin.

Über diesen Projekten werde die “breit angelegte Grundlagenforschung” des MDC keinesfalls vernachlässigt, betonte Prof. Rosenthal. “Grundlagenforschung ist die unverzichtbare Basis und der Ausgangspunkt für das, was wir erreichen wollen: die Verbesserung von Prävention, Diagnostik und Therapie von Erkrankungen”, sagte er. Der Mediziner hatte Anfang Januar 2009 die Nachfolge von Krebsforscher Prof. Walter Birchmeier angetreten, der das MDC die vergangenen fünf Jahre geleitet hatte. Bundesforschungsministerin Schavan, Staassekretär Husung und auch Prof. Rosenthal hatten in ihren Reden die von Prof. Birchmeier geleistete Arbeit gewürdigt.