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Saarland gegen Darmkrebs 2010 gestartet

Gesundheitsminister Georg Weisweiler: „Rechtzeitige Vorsorge ist die beste Chance, Leben zu retten“

Saarbrücken – 450 Saarländer sterben jährlich an Darmkrebs – Siebte Auflage der Präventionskampagne – Neue betriebliche Kampagne soll Menschen an ihrem Arbeitsplatz erreichen „Im Saarland erkranken jährlich etwa 1000 Saarländer an Darmkrebs und immer noch sterben 450 an den Folgen dieses heimtückischen Tumors“, so Gesundheitsminister Georg Weisweiler bei der Eröffnung der diesjährigen Kampagne „Saarland gegen Darmkrebs“ unter dem Motto „Darmkrebs verhindern – dem Leben zuliebe“.

Bereits zum siebten Mal verschreibt sich das Saarland im Darmkrebsmonat März dem Kampf gegen die zahlenmäßig häufigste Krebserkrankung in Deutschland. „Darmkrebs ist die einzige Krebsart, die durch die Möglichkeiten der Vorsorge in den meisten Fällen komplett vermieden oder geheilt werden kann“, so Gesundheitsminister Weisweiler, „deswegen ist hier eine vorsorgliche Aufklärung auch so sinnvoll.“

Seit Oktober 2002 haben Versicherte ab 50 Jahren die Möglichkeit, einmal jährlich einen Stuhltest durchzuführen. Ab dem 55. Geburtstag besteht ein zusätzlicher Anspruch auf eine Präventions-Koloskopie. Es hat sich gezeigt, dass durch Präventionskoloskopien eine Risikoreduzierung um 70 Prozent erfolgt. „Das bedeutet, dass nicht nur die Sterberaten sondern auch die Erkrankungsraten massiv gesenkt werden können. Dadurch kann vielen Menschen das Schicksal einer schlimmen Erkrankung mit einer äußerst invasiven Therapie erspart bleiben“, so Minister Weisweiler.

„Es ist nun unser Ziel, noch mehr Akzeptanz in der Bevölkerung zu wecken, das Thema „Darmkrebs“ zu enttabuisieren, denn Schamgefühl und Ängste vor den Schmerzen und den Risiken sind weiterhin Ursache für die zum Teil noch sehr niedrigen Teilnahmeraten an Vorsorgeuntersuchungen.

Das Saarland ist hierbei bundesweit vorbildlich: mit Brandenburg werden hierzulande die höchsten Teilnahmeraten verzeichnet. Minister Weisweiler: „In diesem Jahr wollen wir aber über den Darmkrebsmonat März hinaus noch eine Stufe weiter gehen. Wir wollen die Menschen an ihrem Arbeitsplatz erreichen und mit unserer Kampagne in die Betriebe hinein gehen. Erfahrungen haben gezeigt, dass sich Mitarbeiter durch Aktionen in Unternehmen oder Organisationen besser zur Teilnahme an der Darmkrebs- Vorsorge und -Früherkennung motivieren lassen.“

So wurden in den vergangenen Tagen 35.000 persönliche Anschreiben sowohl an die Landes-Beschäftigten als auch an ausgeschiedene Mitarbeiter oder Ruheständler verschickt.

Nachdem im März in Zusammenarbeit mit den saarländischen Gastroenterologen wieder über 20 Informationsveranstaltungen stattfinden, startet Ende April die betriebliche Kampagne. „Wir werden so viele Betriebe wie möglich aktiv ansprechen“, so Minister Weisweiler, „wir freuen uns aber über jeden Betrieb, jeden Verein und jede Organisation, die von sich aus auf uns zugeht und mit uns gemeinsam den Kampf gegen Darmkrebs in Angriff nimmt.“