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SBK bietet Versicherten wiederaufbereitetes Pflegebett

Pressemitteilung

Innovativer Hilfsmittelvertrag macht nachhaltiges Handeln erstmals verbindlich.

München – Seit September bietet die SBK ihren Versicherten ein generalüberholtes Pflegebett für die häusliche Pflege an. Das Bett verursacht über seinen gesamten Lebenszyklus rund 80 Prozent weniger CO₂. Der Hauptgrund: Nach etwa acht bis zwölf Jahren Nutzung wird es vollständig refurbished und kann weiterverwendet statt entsorgt werden.

Möglich macht dies ein neuer, innovativer Hilfsmittelvertrag, den die GWQ Service Plus AG als Partner der SBK Siemens-Betriebskrankenkasse ausgehandelt hat. Nachhaltigkeit ist darin ein zentraler Bestandteil. Hersteller, Leistungserbringende und Krankenkassen verpflichten sich, den Rücknahme- und Aufbereitungsprozess gemeinsam umzusetzen und ressourcenschonend zu arbeiten.

Das nachhaltige Pflegebett ist bisher ausschließlich in Nordrhein-Westfalen – perspektivisch aber bundesweit – zu erhalten. Weitere Händler und Hersteller können dem Vertrag bundesweit beitreten.

Ressourcen schonen durch Kreislaufwirtschaft

„Für uns ist der Vertrag zum nachhaltigen Pflegebett auch ein Signal in die Hilfsmittelbranche: Nachhaltige Prozesse und Kreislaufwirtschaft sind möglich“, betont Dr. Gertrud Demmler, Vorständin der SBK. „Die Lebenszyklen von Gesundheitsprodukten zu verlängern bzw. zu erneuern und möglichst wenig Einwegprodukte einzusetzen, ist im Gesundheitswesen absolut notwendig. So können enorme Müllmengen gesenkt und ein wichtiger Beitrag des Gesundheitswesens zum Erreichen der deutschen Klimaziele geleistet werden.“ 

Auch die angespannte finanzielle Lage des Gesundheitswesens erfordert es, neue Wege zu gehen. Investitionen in Nachhaltigkeit können hier einen wichtigen Beitrag leisten. Besonders dann, wenn die ökologischen Folgekosten miteinbezogen werden. Denn die gesundheitlichen Folgen von Umweltverschmutzung und Klimaveränderung treffen das Gesundheitswesen direkt. Zudem soll die ressourcenschonende Wiederaufbereitung der Produkte langfristig Kosten einsparen. 

Circular Economy in der Hilfsmittelbranche noch wenig verbreitet

Gerade bei Hilfsmitteln bietet Kreislaufwirtschaft großes Potenzial. Doch noch zeigt die Branche hier wenig Initiative. Viele Produkte wie Gehilfen oder Rollatoren landen nach dem Gebrauch im Keller statt zurück im Sanitätshaus. Laut einer SBK-Befragung lagern 43 Prozent der Beziehenden mindestens ein wiederverwertbares Hilfsmittel zu Hause. 

„Nachhaltige Pflegebetten können nur ein erster Schritt sein“, so Getrud Demmler. „Wir brauchen bei allen Handelnden mehr Initiative, nachhaltige Projekte zu entwickeln – ökologisch, sozial und wirtschaftlich sinnvoll. Ich würde mich freuen, bald viele weitere solcher Initiativen zu sehen. Wir in der SBK bleiben dran!“ 
 
Quellen und weiterführende Links:
Pressemeldung: SBK-Befragung: Viele wiederverwertbare Hilfsmittel werden nicht zurückgegeben
Pressemeldung: Informationen der GWQ Service Plus AG zu Nachhaltigkeit in der Hilfsmittelbranche und nachhaltiger Vertragsgestaltung
Nachhaltigkeitsbericht der SBK: Mehr Informationen zum nachhaltigen Engagement der SBK

Zum Pressebereich mit allen Meldungen

Über die SBK:

Die SBK Siemens-Betriebskrankenkasse ist die größte Betriebskrankenkasse Deutschlands und gehört zu den 20 größten gesetzlichen Krankenkassen. Als geöffnete, bundesweit tätige Krankenkasse versichert sie mehr als eine Million Menschen und betreut über 100.000 Firmenkunden in Deutschland – mit rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 86 Geschäftsstellen.

Seit über 100 Jahren setzt sich die SBK persönlich und engagiert für die Interessen der Versicherten ein. Sie positioniert sich als Vorreiterin für einen echten Qualitätswettbewerb in der gesetzlichen Krankenversicherung. Voraussetzung dafür ist aus Sicht der SBK mehr Transparenz für die Versicherten – über relevante Finanzkennzahlen, aber auch über Leistungsbereitschaft, Beratung und Dienstleistungsqualität von Krankenkassen. Im Sinne der Versicherten vereint die SBK darüber hinaus das Beste aus persönlicher und digitaler Welt und treibt die Digitalisierung im Gesundheitswesen aktiv voran.