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Schnupfensprays nur kurzfristig, sonst droht Gewöhnung

Apotheker helfen bei Entwöhnung

Berlin – Abschwellende Nasensprays oder -tropfen sollten nicht länger als eine Woche ohne Unterbrechung eingesetzt werden. Die Nasensprays helfen kurzfristig bei Schnupfen, schädigen aber bei langfristiger Anwendung die Nasenschleimhaut bis hin zum möglichen Absterben des Gewebes. Gleichzeitig gewöhnt sich die Nasenschleimhaut an die ständige Gabe des Nasensprays, der Verzicht auf die Arzneimittel ist dann nur noch schwer möglich. Dies gilt für Nasensprays mit Wirkstoffen wie Xylometazolin, Oxymetazolin oder Tramazolin, die die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut zusammenziehen. „Rezeptfrei bedeutet nicht harmlos. Wir Apotheker wollen Patienten aufklären, damit sie nicht von Arzneimitteln abhängig werden. Wer immer wieder Nasensprays anwenden muss, sollte sich vom Apotheker beraten und bei der Entwöhnung helfen lassen“, so Dr. Ulrich Krötsch, Präsident der Bundesapothekerkammer.

Werden schleimhautabschwellende Nasentropfen nach einer langfristigen Einnahme abrupt abgesetzt, ist die Nase verstopft. Die Betroffenen meinen, keine Luft mehr zu bekommen und reagieren unter Umständen mit Erstickungsängsten. Der Ausstieg wird erleichtert, wenn die Dosis der schleimhautabschwellenden Wirkstoffe nach und nach reduziert wird. Dies ist möglich, indem Erwachsene auf Nasentropfen für Kinder ausweichen oder die Nasentropfen in der Apotheke mit Kochsalzlösung verdünnt werden. Eine andere Möglichkeit ist die Ein-Loch-Methode, bei der das Schnupfenspray nur noch in einem Nasenloch angewendet wird. Erst wenn sich die Schleimhaut in diesem Nasenloch regeneriert hat und ein normales Atmen wieder möglich ist, wird auch im zweiten Nasenloch kein Schnupfenspray mehr angewendet.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.abda.de