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Sellering: Erwachsene müssen Vorbilder sein

Aktionswoche gegen Alkoholmissbrauch

Schwerin – Im Umgang mit Alltagsdrogen wie Alkohol und Zigaretten müssen Erwachsene nach Ansicht von Gesundheitsminister Erwin Sellering (SPD) mit gutem Beispiel vorangehen. “Verbote allein reichen nicht aus, um Jugendliche von Suchtmitteln fern zu halten”, sagte Sellering anlässlich der Aktionswoche “Alkohol – Verantwortung setzt die Grenze”. “Die Erwachsenen müssen sich klar darüber sein, dass sie Vorbilder sind. Leider kommt es allzu häufig vor, dass wir Jugendlichen kraftvoll Verbote auferlegen und Erwachsene sich ungestraft daneben benehmen.”

Die diesjährige Suchtwoche vom 14. bis 18. Juni 2007 soll zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Alkohol führen. Die Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung (LAKOST MV) hat aus diesem Anlass drei Informationsblätter für Eltern mit Kindern in verschiedenen Altersgruppen entwickelt. Bis zu Beginn des kommenden Schuljahres sollen die Elternbriefe sie an 87 000 Eltern verschickt werden, deren Kinder in die 5. bis 9. Klasse gehen. Die Landeskoordinierungsstelle gibt darin Tipps, wie Mütter und Väter ihre Kinder altersgerecht unterstützen können, wie sie Warnzeichen erkennen und wo sie Ansprechpartner finden. “Kinder und Jugendliche davon zu überzeugen, dass sie von Alkohol und Tabak die Finger lassen sollten, ist für die Eltern oft ganz schön schwer”, sagte Sellering. “Die Elternbriefe geben den Müttern und Vätern dafür wichtige Hinweise in die Hand.”

Alkohol berge für Kinder und Jugendliche besonders hohe Risiken, da ihre körperliche und seelische Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist. Sie reagierten wesentlich empfindlicher auf Alkohol als Erwachsene. Die Diskussionen der vergangenen Wochen zu Komasaufen und Flatrate-Partys zeigten deutlich, dass die Gesellschaft – unabhängig von Altersgrenzen – vorsichtiger mit Alkohol umgehen sollte. Sellering begrüßte die Entscheidung des Bund-Länder-Ausschusses Gewerberecht zum Verbot von Koma- oder Flatrate-Partys auf der Grundlage bereits bestehender gesetzlicher Regelungen. “Wir müssen das geltende Recht aber eben auch strikt durchsetzen”, sagte Sellering. “Ich würde mich sehr freuen, wenn sich die zuständigen Gewerbeaufsichtsämter noch stärker auf diese Aufgabe konzentrieren würden.”