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Sozialministerin Katrin Altpeter: “Der neue sektorenübergreifende Landesbeirat soll auf Versorgungsprobleme aufmerksam machen und Lösungsvorschläge anbieten”

Bessere Abstimmung von ambulantem und stationärem Bereich: Sozialministerium übernimmt bundesweit Vorreiterrolle

Stuttgart – Mit einem sektorenübergreifenden Landesbeirat betritt Baden-Württemberg in der Zusammenarbeit von ambulantem und stationärem Sektor in der Gesundheitsversorgung Neuland. “Der neue Landesbeirat bietet allen Mitgliedern die Möglichkeit, sich über neue und flexiblere Formen der Versorgung und Bedarfsplanung auszutauschen und Lösungswege bei drohenden Versorgungsproblemen aufzuzeigen”, sagte Sozial- und Gesundheitsministerin Katrin Altpeter anlässlich der konstituierenden Sitzung des neuen Gremiums. Neben dem Land sind die Kostenträger, die niedergelassenen Ärzte und Zahnärzte, die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft sowie die kommunalen Landesverbände in dem neuen Landesbeirat vertreten.

Mit der Einrichtung eines sektorenübergreifenden Landesbeirat übernimmt Baden-Württemberg auch bundesweit eine Vorreiterrolle, denn bundesgesetzlich gibt es die Möglichkeit zur Einrichtung eines solchen Gremiums erst im kommenden Jahr mit dem Versorgungsstrukturgesetz, das derzeit in Berlin beraten wird.

Der neu geschaffene Landesbeirat wird sich nach den Worten von Ministerin Altpeter zunächst mit der Notfallversorgung im niedergelassenen Bereich auseinandersetzen. Sie soll von der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung neu geregelt werden. Deren Ziel ist eine Neugliederung der Notfalldienstbezirke, in denen die niedergelassenen Ärzte in der sprechstundenfreien Zeit die ambulante Versorgung sicherstellen. Dabei sollen vorrangig ambulante Notfallpraxen an Krankenhäusern eingerichtet werden.

Die Bedarfsplanung der beiden Sektoren (ambulant und stationär) erfolgt zwar in unterschiedlichen Verfahren, bei den Leistungen von niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern kommt es jedoch zu Überschneidungen. So können Krankenhäuser ambulante Behandlungen anbieten, aber auch niedergelassene Ärzte können über das Belegarztwesen oder das ambulante Operieren in klassischen “Krankenhausbereichen” tätig sein.

“Diese Überschneidungen werden bei der Versorgung kaum berücksichtigt. Damit werden auch Ressourcen verdeckt”, kritisierte Altpeter. Ziel des neu geschaffenen Beirats sei es deshalb, echte Versorgungslücken heraus zu finden. Dies sei eine wichtige Voraussetzung, um die gesundheitliche Versorgung im Land zu verbessern.