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Stammzellstreit: DFG-Präsident mahnt zur Sachlichkeit

DFG-Pressemitteilung

Bonn/Berlin – Zur neuerlichen Zuspitzung in der Stammzelldebatte erklärte der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Professor Matthias Kleiner:

Beim Bundesparteitag der CDU Anfang Dezember in Hannover haben sich die Delegierten nach einer von großem Ernst geprägten Debatte mehrheitlich für eine Gewissensentscheidung der Abgeordneten in der Frage der Verschiebung des Stichtags für den Import embryonaler Stammzelllinien ausgesprochen. Dies hat die in den vergangenen Monaten nüchtern und sehr sachlich geführte Diskussion fortgesetzt. Die DFG begrüßt den an der Sache orientierten Austausch aller Argumente und hat hohen Respekt vor den jeweiligen Positionen.

Sie setzt darauf, dass diese ausgewogene, konstruktive Debatte bis zur Plenardiskussion im Deutschen Bundestag im Frühjahr 2008 weitergeführt werden kann, und hofft auf eine im Sinne der Forschung sachgerechte Entscheidung.

Nicht hinnehmbar sind hingegen die Anwürfe verschiedener Bischöfe gegen die von Bundesforschungsministerin Annette Schavan differenziert vorgetragene Position. Dies gilt vor allem für die Aussage von Bischof Gebhard Fürst, der die sich auf der Grundlage geltender Gesetze bewegende Stammzellforschung in die Nähe der Menschenversuche der Nationalsozialisten rückt. Dies ist nicht zu akzeptieren!

Aber auch der Vorwurf von Kardinal Joachim Meisner, die Ministerin würde “unter dem Druck von Interessenvertretern christliche Prinzipien aufgeben”, erschwert die Weiterführung dieser wichtigen Debatte sehr.