Eine Befragung von MedCanOneStop (MCOS) unter 9.583 Patient:innen zeigt deutliche Risiken geplanter Zugangsbeschränkungen für die medizinische Cannabisversorgung.
Hintergrund ist der aktuelle Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), der u. a. eine Präsenzpflicht bei Erstverordnungen und Einschränkungen im Versandhandel vorsieht.
Versorgung ohne digitale Zugänge
- 59,2 % würden in den Schwarzmarkt wechseln
- 23,8 % auf Eigenanbau setzen
- 7,1 % Cannabis Social Club wählen
- 5,3 % den Vor-Ort-Weg versuchen
- 4,6 % Therapie abbrechen
Insgesamt erwarten 96,7 % der Befragten ein Wachstum des Schwarzmarkts, falls Zugänge eingeschränkt werden.
Wirkung der Legalversorgung
84,7 % berichten, dass die legale, ärztlich begleitete Versorgung den Schwarzmarkt bereits deutlich bis sehr stark geschwächt hat. Apotheken-Cannabis gilt als qualitativ hochwertiger, sicherer und vertrauenswürdiger.
Kompromissbereitschaft der Patient:innen
- 93,6 % sind zahlungsbereit, wenn Kosten als fair empfunden werden
- 75,6 % akzeptieren einen jährlichen verpflichtenden Video-Termin
Als größte Hürden im stationären Weg nennen Befragte Entfernung, Wartezeiten und Preis.
„Wir dürfen Patient:innen nicht aus der Legalversorgung herausregeln“, sagt Cedric Lehmann, Gründer & CEO von MCOS. „Niedrigschwellige, qualitätsgesicherte Zugänge halten Menschen im ärztlich begleiteten System – und reduzieren Schwarzmarkt-Anreize.“
Report & Grafiken:
- Vollständige Analyse: https://medcanonestop.com/blog/umfrage-2025-teil-1
- PDF-Report: https://medcanonestop.com/reports/MCOS-Umfrage-Sommer-2025.pdf
Über MedCanOneStop (MCOS GmbH)
MedCanOneStop ist eine digitale Telemedizin-Plattform für ärztlich begleitete medizinische Cannabis-Therapie in Deutschland. Das Unternehmen setzt auf sichere, transparente Prozesse und evidenzbasierte Entscheidungsgrundlagen.