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Universitätsklinika fordern faire Vergütung für besonders aufwendige Behandlungen

VUD

Berlin – In einem offenen Brief kritisiert der Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) das Abwiegeln des Bundesgesundheitsministeriums bei der offensichtlichen Unterfinanzierung zentraler Aufgaben der Hochschulmedizin. „Die Finanzierung über Fallpauschalen (DRG) allein wird der Hochleistungsmedizin nicht gerecht. Wenige Kostenausreißer können selbst große Kliniken ins Verderben stürzen und wirtschaftlich arbeitenden Einrichtungen ein Defizit bescheren“, führt VUD-Generalsekretär Rüdiger Strehl aus. Das System funktioniert gut für 95% der Behandlungen und sei weit ausgereift. Innerhalb dieses Systems ließe sich jedoch das Problem der Kostenausreißer nicht beheben. Der Verband schlägt daher eine Zuschlagslösung vor.

Die Universitätsklinika sind aufgrund ihres Behandlungsspektrums und ihrer Referenzfunktion für besonders aufwendige, seltene oder schwierige Erkrankungen besonders von Kostenausreißern betroffen. Dabei handelt es sich um Fälle, bei denen der Behandlungsaufwand außerordentlich von den dafür vorgesehenen, kalkulierten Fallpauschalen abweicht.

„Es ist traurig, dass das Bundesgesundheitsministerium die Dramatik der Lage nicht erkennt und keinerlei Lösungsansätze liefert“, so Strehl weiter. Im konkreten Fall hatte es eine Korrespondenz zwischen der Tübinger Uniklinik und der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Frau Widmann-Mauz, gegeben, zu deren Wahlkreis das Klinikum gehört. Der Verband zeigt sich enttäuscht davon, dass das systematische Problem auf der Bundesebene weder erkannt wird, geschweige denn eine Offenheit besteht, Lösungsansätze zu diskutieren.

„Unter diesen Vorzeichen können wir eine Initiative der Baden-Württembergischen Wissenschaftsministerin Bauer nur begrüßen, die sich im Kreise der Kultusministerien dafür einsetzen will, die Benachteiligung für die Hochschulmedizin zu beseitigen. Ihr ist deutlich geworden, dass sie und ihre Länderkollegen die Zeche für Herrn Bahr zahlen müssen, wenn die Universitätsklinika in Defizite rutschen“, macht Strehl deutlich.

Die 33 deutschen Uniklinika mit ihren 180.000 Mitarbeitern vereinen Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Ihre Stimme im politischen Prozess ist der Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD).

Die Anlagen finden Sie unter folgendem Link www.uniklinika.de/vud.php/cat/11/title/Pressemitteilungen