Berlin – Am Wochenende hat Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) angekündigt, die Finanzen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der sozialen Pflegeversicherung (SPV) kurzfristig zu stabilisieren. Dies wurde von der Koalitionsspitze bekräftigt. Dazu Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek):
„Mit der Ankündigung, kurzfristig Maßnahmen zu ergreifen, um die Beitragssätze in der GKV und SPV zu stabilisieren, packt Gesundheitsministerin Nina Warken eines der drängendsten Probleme schnell an. Konkret plant die Ministerin, der SPV die Ausgaben in Höhe von fünf Milliarden Euro für die Schutzschirme und Tests zu erstatten, die sie während der Corona-Pandemie auftragsweise übernommen hatte. Es handelt sich hierbei klar um gesamtgesellschaftliche Aufgaben, für die der Staat die Verantwortung trägt und nicht die Pflegeversicherung.
GKV: Ausgleich für versicherungsfremde Leistungen muss kommen
Auch für die GKV greift die Ministerin die versicherungsfremden Leistungen auf. Es ist eine gute Entwicklung, dass die Bundesregierung hier Flagge zeigen will und die Ministerin in ihrem Anliegen unterstützt. Elementar ist eine Kompensation für die versicherungsfremden Leistungen in ausreichender Höhe.“
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen rund 29 Millionen Menschen in Deutschland versichern:
– Techniker Krankenkasse (TK), X: @TK_Presse
– BARMER, X: @BARMER_Presse
– DAK-Gesundheit, X: @DAKGesundheit
– KKH Kaufmännische Krankenkasse, X: @KKH_Politik
– hkk – Handelskrankenkasse, X: @hkk_Presse
– HEK – Hanseatische Krankenkasse, X: @HEKonline
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen „Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)“ in Eisenach gegründet. Bis 2009 firmierte der Verband unter dem Namen „Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V.“ (VdAK).
Beim vdek arbeiten bundesweit über 700 Beschäftigte. Hauptsitz des Verbandes mit mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Bundeshauptstadt Berlin. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen mit über 400 sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.