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Vierte Folge des DGIV-Podcasts „Versorgung integriert!“

Pressemitteilung

Thema: „Regionale Versorgung – Verantwortung, Potenziale, Perspektiven“ mit Daniela Teichert und Corinna Beutel

Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Integrierte Versorgung im Gesundheitswesen e.V. (DGIV) hat die vierte Folge ihres Podcasts „Versorgung integriert!“ veröffentlicht. Nach Episoden zur Sektorentrennung, den Gesundheitsfachberufen und digitaler Prävention widmet sich die neue Ausgabe dem Thema: „Regionale Versorgung – Verantwortung, Potenziale, Perspektiven“.

Gesprächspartnerinnen sind diesmal Daniela Teichert, Vorstandsvorsitzende der AOK Nordost, und Corinna Beutel, Geschäftsbereichsleiterin Gesundheit und Versorgungsprogramme bei der AOK Sachsen-Anhalt sowie Mitglied des DGIV-Vorstands. Moderiert wird die Diskussion wie gewohnt von Dr. Albrecht Kloepfer, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGIV.

Im Zentrum der Diskussion steht die Frage, wie eine bedarfsorientierte, sektorenübergreifende Gesundheitsversorgung auf regionaler Ebene gelingen kann – gerade angesichts von Fachkräftemangel, demografischem Wandel und begrenzten Ressourcen. Der Konsens: Der Bund soll einen verlässlichen Rahmen setzen – aber die konkrete Steuerung der Versorgung muss vor Ort erfolgen. „Aus Sicht der DGIV entscheidet sich die Zukunft der Versorgung nicht in abstrakten Paragrafen, sondern vor Ort – dort, wo konkrete Bedarfe, regionale Strukturen und engagierte Partner aufeinandertreffen“, so Albrecht Kloepfer. Regionalität sei daher kein Randaspekt, sondern zentral für die nachhaltige Weiterentwicklung des Gesundheitswesens.

Daniela Teichert beschreibt die Perspektive der AOK Nordost, die mit Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sehr unterschiedliche Versorgungsräume abdeckt. Sie fordert mehr Freiraum für integrierte, interdisziplinäre Versorgungsmodelle: „Wir brauchen ein Gesundheitssystem, das von den regionalen Bedarfen her gedacht wird – nicht von der Sektorlogik alter Strukturen.“ Als Beispiel nennt sie das Templiner Modell StiMT, bei dem in Brandenburg stationäre, ambulante und digitale Versorgung neu kombiniert und in kommunale Verantwortung eingebettet wurde.

Auch Corinna Beutel betont die Bedeutung lokal verankerter Lösungen – etwa im ländlich geprägten Sachsen-Anhalt, wo strukturelle Schwächen auf eine alternde Bevölkerung treffen. Digitale Tools, sektorenübergreifende Zusammenarbeit und der Einbezug der Kommunen seien entscheidend für den Zugang zur Versorgung. „Regionale Versorgung ist kein Projekt für Leuchttürme – sondern eine strukturelle Daueraufgabe, bei der alle Akteure gemeinsam Verantwortung übernehmen müssen“, so Beutel. Voraussetzung sei eine verlässliche Finanzierung und ein gesetzlicher Rahmen, der regionales Handeln ermöglicht.

Deutlich wird im neuen DGIV-Podcast: Regionale Gesundheitsversorgung braucht ressortübergreifende Ansätze – auch jenseits des SGB V. Die Gesprächspartnerinnen berichten einmütig von vielversprechenden Erfahrungen mit lokalen Partnerschaften, kommunalen Impulsen und dem Aufbau multiprofessioneller Teams.

Die vierte Folge des DGIV-Podcasts „Versorgung integriert!“ mit dem Titel „Regionale Versorgung – Verantwortung, Potenziale, Perspektiven“ ist ab sofort unter dem nachfolgenden Link sowie auf Spotify und Apple Podcasts verfügbar:
https://dgiv.org/news/dgiv-podcasts/