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Was können Versicherte zu einer sicheren Versorgung beitragen? vdek-Webportal „Mehr Patientensicherheit“ gibt Tipps

Neue Informationsmaterialien

Berlin – Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) und seine Mitgliedskassen TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK haben auf ihrem Portal „Mehr Patientensicherheit“ neue Informationen dazu veröffentlicht, wie Versicherte zur Vermeidung von Risiken bei der gesundheitlichen Versorgung beitragen können. Darin geht es um das Erkennen eines sogenannten Delirs, um Verhaltenstipps bei nicht adäquater Versorgung und um den Übergang in die Anschlussversorgung nach einem Krankenhausaufenthalt.

„Auf unserem Webangebot ‚Mehr Patientensicherheit‘ werten wir Erfahrungsberichte von Versicherten aus dem Versorgungsalltag aus und geben ihnen Empfehlungen für kritische Situationen an die Hand“, sagt Dr. Martin Kluxen, Leiter des Kompetenzzentrums Medizin beim vdek. „Auch wenn Arztpraxen, Krankenhäuser und andere Einrichtungen fast immer eine gute Versorgung gewährleisten, gibt es typische Situationen, in denen Schwierigkeiten auftreten können. Hier kann es sehr hilfreich sein, wenn Versicherte das Problem erkennen und ansprechen. Mit ‚Mehr Patientensicherheit‘ wollen wir sowohl die Patientensicherheit verbessern als auch die Gesundheitskompetenz der Versicherten stärken.“

Tipp „Delir vermeiden, schneller genesen“

Ein Delir ist eine Störung des Gehirns. Betroffene sind oft desorientiert, können sich schwer konzentrieren oder leiden an Wesensänderungen. Die Störung kann etwa durch bestimmte Medikamente, Infektionen oder Operationen ausgelöst werden und tritt besonders häufig bei älteren Menschen im Zuge eines Ortswechsels auf, zum Beispiel bei einem Krankenhausaufenthalt. Die „Tipps zur Vermeidung eines Delirs“ unterstützen Versicherte dabei, ein mögliches Delir bei ihren Angehörigen zu erkennen, sodass sie medizinisches Fachpersonal darauf ansprechen können. Denn ein Delir kann von nahestehenden Personen oft besonders schnell bemerkt werden, weil sie Wesensänderungen sicherer erkennen und auch besser von Demenz abgrenzen können. Die Tipp-Sammlung gibt auch Hinweise, wie ein Delir verhindert oder die Genesung unterstützt werden kann.

Tipp „Sichere Versorgung Schritt für Schritt durch Stufenplan“

Der Tipp „Schritt für Schritt für eine sichere Patientenversorgung“ bietet einen Stufenplan mit Maßnahmen für Versicherte an. Sie reichen von einfachen Hinweisen, wie etwa eigene Bedenken aktiv anzusprechen („Speak up“), bis hin zu umfangreicheren Maßnahmen, beispielsweise einen anderen Arzt bzw. eine andere Ärztin aufzusuchen. Ergänzt werden die Tipps durch eine Checkliste, mithilfe derer Versicherte erkennen können, ob die Versorgung angemessen ist oder nicht.

Video zum reibungslosen Übergang bei Krankenhausentlassung

Die Anschlussversorgung nach der Entlassung der Versicherten aus dem Krankenhaus ist entscheidend für die weitere Genesung. Das neue Video zeigt, was Versicherte, ihre Angehörigen und das Krankenhauspersonal dazu beitragen können, dass dieser Übergang reibungslos gelingt. Dabei sollten Sie unter anderem darauf achten, dass sie einen Arztbrief für die Weiterbehandlung erhalten und dass ein ausreichender Medikamentenvorrat sowie die allgemeine Versorgung zu Hause sichergestellt sind. Unterstützung bietet der Sozialdienst des Krankenhauses.

Über „Mehr Patientensicherheit“

„Mehr Patientensicherheit“ ist das erste System in Deutschland, bei dem Versicherte anonym und in strukturierter Form ihre Erfahrungen aus allen medizinischen Versorgungsbereichen berichten können. Die Fälle werden von einem Team aus Expertinnen und Experten analysiert und anonym publiziert, um daraus zu lernen und die Patientensicherheit zu verbessern. Zudem werden regelmäßig Fokusfälle und Tipps für Versicherte veröffentlicht, die besonders relevante Themen näher beleuchten. Fachsprachlich nennt man eine Plattform wie „Mehr Patientensicherheit“ Critical Incident Reporting System, kurz CIRS. Das Projekt wurde im Februar 2024 von den Ersatzkassen ins Leben gerufen und läuft als Pilotprojekt zunächst zwei Jahre lang.

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen rund 29 Millionen Menschen in Deutschland versichern:

– Techniker Krankenkasse (TK)
– BARMER
– DAK-Gesundheit
– KKH Kaufmännische Krankenkasse
– hkk – Handelskrankenkasse
– HEK – Hanseatische Krankenkasse

Der vdek wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen „Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)“ in Eisenach gegründet. Heute arbeiten bundesweit über 700 Beschäftigte beim vdek. Hauptsitz des Verbandes mit mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Bundeshauptstadt Berlin. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen mit über 400 Beschäftigten, sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.