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Weihnachten feiern mit Menschen mit Demenz

Weihnachten feiern mit Menschen mit Demenz

Pressemitteilung

Nur noch ein paar Mal schlafen, dann ist es so weit: Weihnachten steht vor der Tür. Ein Fest voller Traditionen, Erinnerungen und Wärme, auf das sich viele Menschen freuen. In Familien, in denen ein nahe stehender Mensch mit einer Demenz lebt, stellt sich neben Vorfreude vielleicht auch Unsicherheit ein. Soll die Oma mit Demenz an Weihnachten dabei sein? Wird sie sich wohlfühlen? Oder wird sie der ganze Trubel überfordern?

Was brauchen Menschen mit Demenz an Weihnachten?

Eine allgemeine Antwort auf diese Fragen gibt es leider nicht. Jeder Mensch mit einer Demenz ist einzigartig – mit einer eigenen Geschichte, eigenen Gefühlen und Bedürfnissen. Vertraute Weihnachtsrituale wie das Singen von bekannten Liedern oder der Besuch einer Messe können Menschen mit einer Demenz emotional berühren, ein Gefühl von Nähe schenken oder sogar Erinnerungen an vergangene Weihnachten wachrufen.

Andrea von der Heydt, Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Berlin e.V. meint: „Auch für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung ist Weihnachten ein emotionales Fest. Es ist daher schön, wenn sie dies mit vertrauten Menschen und Ritualen feiern können. Die große Herausforderung ist jedoch, es allen recht zu machen und dabei die erkrankten Menschen nicht zu überfordern.“

Menschen mit Demenz können häufig nicht mehr so gut mit starken Reizen umgehen. Eine Feier im kleinen, vertrauten Kreis kann für sie entspannter sein als ein Zusammenkommen der gesamten Großfamilie. Vielleicht ist auch der liebgewonnene Besuch in der Kirche in diesem Jahr zu viel und es ist wohltuender, zu Hause eine Kerze anzuzünden und gemeinsam Musik zu hören. Oft entsteht gerade in diesen stillen Momenten Raum für neue Formen des Miteinanders. Und wenn sich jemand ungewöhnlich verhält, sind Toleranz und ein wenig Humor hilfreich. Wer lieber mit den Händen als mit dem Besteck isst, genießt den Moment vielleicht trotzdem. Und genau darum geht es an Weihnachten.

Die Alzheimer Gesellschaft Berlin berät Menschen mit Demenz sowie ihre An- und Zugehörige in allen Fragen rund um die Erkrankung. Vom 20.12.2025 bis 04.01.2025 bleibt die Geschäftsstelle geschlossen.

Bei akutem Beratungsbedarf stehen außerhalb der Feiertage folgende Ansprechpartner zur Verfügung:

Alzheimer-Telefon der Deutschen Alzheimer Gesellschaft: 030 – 259 37 95 14
Sprechzeiten an Werktagen: Mo – Do von 9 bis 18 Uhr und Freitag von 9 bis 15 Uhr.

Das Alzheimer – Telefon ist ein bundesweites Beratungsangebot für Menschen mit Demenz, für Angehörige sowie für alle, die sich beruflich oder ehrenamtlich engagieren.

Beratungsstelle „Pflege in Not“: 030 – 695 98 989
Sprechzeiten an Werktagen: Mo, Mi, Fr von 10 bis 12 Uhr; Dienstag von 14 bis 16 Uhr und Donnerstag von 14 bis 18 Uhr. Rund um die Uhr ist ein Anrufbeantworter geschaltet, auf dem man außerhalb der Sprechzeiten eine Nachricht hinterlassen kann.

Hintergrundinformationen
Die Alzheimer Gesellschaft Berlin e. V. wurde 1989 von Angehörigen und Fachleuten gegründet. Sie hat das Ziel, die Situation von Menschen mit Demenz und ihren An- und Zugehörigen durch Information, Beratung und Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern. In Berlin leben derzeit etwa 66.000 Menschen mit einer Demenzerkrankung, in Deutschland insgesamt 1,8 Millionen. Aufgrund der demographischen Entwicklung werden diese Zahlen voraussichtlich weiter steigen.