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Welt-Aids-Konferenz in Wien – erfolgreiche Prävention erfordert Abbau von Diskriminierungen und Stigmatisierungen

Pressemitteilung

Berlin – Vom 18. bis zum 23. Juli findet die XVIII. internationale Welt-Aids-Konferenz unter dem Motto “Rechte hier und jetzt” in Wien statt. Das Motto weist darauf hin, dass in vielen Ländern Diskriminierungen und Stigmatisierungen gegenüber Menschen mit HIV und AIDS leider immer noch zum Alltag gehören. Zur Konferenz werden mehr als 20.000 Teilnehmer aus über 100 Ländern erwartet.

Im Vorfeld der Welt-Aids-Konferenz erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit Annette Widmann-Mauz: “Aufgrund des großen internationalen Engagements ist es gelungen, die HIV-Neuinfektionszahlen weltweit von 3 Millionen in 2001 auf 2,7 Millionen in 2008 zu senken. Hierzu leistet Deutschland mit seinen umfassenden nationalen und Internationalen Aktivitäten einen wichtigen Beitrag. Dabei liegt ein Schwerpunkt in der Zusammenarbeit mit der Ukraine, die in unserer unmittelbaren Nachbarschaft die höchsten Neuinfektionsraten verzeichnet. Die Bundesregierung fördert in den angrenzenden europäischen und zentralasiatischen Nachbarregionen bilaterale Partnerschaftsprojekte mit einem Volumen von insgesamt 20 Millionen Euro.”

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesentwicklungsministerium, Gudrun Kopp, erklärt dazu: “Die Mittel sind gut angelegt, denn Gesundheit ist eine wesentliche Voraussetzung für soziale und wirtschaftliche Entwicklung. Durch die Unterstützung unserer Partnerländer bei der Stärkung ihrer Gesundheitssysteme leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele.” Deutschland ist neben zahlreichen wissenschaftlichen Beiträgen mit einem Stand im Ausstellungsbereich vertreten. Dort gibt es Informationen über nationale und internationale Aktivitäten Deutschlands. An vier Thementagen, die sich an den zentralen Konferenzthemen (z.B. Menschenrechte, Forschung, Prävention) orientieren, präsentieren deutsche Expertinnen und Experten aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik ihre Erfahrungen und Forschungsergebnisse.

Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit Annette Widmann-Mauz wird für die Bundesregierung an der Eröffnungsveranstaltung teilnehmen und am Sonntagnachmittag am Stand der Bundesregierung mit der Deutschen Delegation zu einem Austausch zusammentreffen.

Für die globale Bekämpfung von HIV, Malaria und Tuberkulose sowie die dafür notwendige Stärkung der Gesundheitssysteme stellt die Bundesregierung seit 2008 rund 500 Mio. Euro jährlich zur Verfügung. Diese Summe beinhaltet Zusagen aus der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit, Beiträge für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria (GFATM), den deutschen Anteil an HIV-Präventionsmaßnahmen der Europäischen Union und der Weltbank sowie Beiträge für internationale Organisationen wie UNAIDS und GAVI.

Zusätzlich werden für aktuelle Forschungsvorhaben zum Themenbereich HIV/AIDS über 22 Mio. Euro von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen zum Thema HIV/AIDS und zur Konferenz: http://www.bmg.bund.de