Heidelberg – Das Deutsche Krebsforschungszentrum, die Stadt Heidelberg, die Universität Heidelberg und die Heidelberger Hochschule für Jüdische Studien beteiligen sich mit einem Symposium am 18. Juli 2008 am Deutsch-Israelischen Wissenschaftsjahr 2008. Die Veranstaltung wird durch Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan eröffnet.
Wissenschaftliche Kontakte haben vor fast 50 Jahren den diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel den Weg bereitet und sind bis heute eine tragende Säule der Verbindung beider Staaten. Die Stadt Heidelberg und die Heidelberger Forschungsinstitutionen tragen in besonderem Maße dazu bei. Die Stadt feiert in diesem Jahr das 25-jährige Jubiläum ihrer Partnerschaft mit der Wissenschaftsstadt Rehovot, dem Sitz des weltbekannten Weizmann-Instituts. Die Universität Heidelberg unterhält seit dem Jahr 1983 eine Partnerschaft mit der Hebrew University in Jerusalem, und in der Krebsforschung bestehen bereits seit über 30 Jahren bilaterale wissenschaftliche Kooperationen. Nicht zuletzt ist Heidelberg Sitz der herausragenden Hochschule für Jüdische Studien.
Bei dem Symposium, das Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan eröffnen wird, stellen Wissenschaftler Ergebnisse gemeinsamer Forschungsprojekte aus den Bereichen Umweltphysik und Archäologie vor und legen den derzeitigen Wissensstand in zentralen Fragen der Krebsforschung dar. Das Deutsch-Israelische Wissenschaftsjahr 2008 soll besonders zur Stärkung der Geistes- und Sozialwissenschaften beitragen – ein Vortrag zur israelischen Geschichte im Spiegel der hebräischen Literatur trägt dem Rechnung.
Als Ehrengäste werden unter anderem Ilan Mor, der Gesandte des Staates Israel, der Direktor des Weizmann-Instituts, Professor Daniel Zajfman, der Präsident der Hebrew University, Professor Menachem Magidor, sowie der Oberbürgermeister der Stadt Rehovot, Joshua Forer, an dem Symposium teilnehmen.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum hat die Aufgabe, die Mechanismen der Krebsentstehung systematisch zu untersuchen und Krebsrisikofaktoren zu erfassen. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung sollen zu neuen Ansätzen in Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen führen. Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V.
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