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Zahl der HIV-Neudiagnosen rückläufig / Entwicklung in Hamburg erfreulich gegen den Bundestrend

Pressemitteilung

Hamburg – In Hamburg sind im vergangenen Jahr 179 HIV-Neudiagnosen gemeldet worden. Dies entspricht einem Rückgang von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2007: 205 Neudiagnosen) und ist der niedrigste Stand der Neudiagnosen seit 2004. Auch im Vergleich der deutschen Großstädte über 250.000 Einwohner verbesserte Hamburg seine Position und liegt nun unter dem Niveau von Berlin, Köln und Frankfurt/Main auf Platz 8. 2007 hatte Hamburg noch den 5. Platz belegt. Während die Zahl der HIV-Neudiagnosen in Hamburg sinkt, ist sie bundesweit leicht steigend (2008: 2.806 Neudiagnosen, 2007: 2.774 Neudiagnosen). Dies geht aus dem aktuellen Bericht des Robert-Koch-Instituts über das Infektionsgeschehen 2008 hervor.

Gesundheitssenator Dietrich Wersich : „Der Rückgang der HIV-Neudiagnosen in unserer Stadt ist bemerkenswert. Die Entwicklung zeigt, dass die Prävention in Hamburg sehr erfolgreich ist und sich derzeit sogar weniger Menschen neu anstecken, obwohl das Risiko bei immer mehr Infizierten zunimmt. Dennoch ist diese Entwicklung bei weitem keine Entwarnung, da Aids weiterhin nicht heilbar ist, vorzeitig zum Tode führt und mit großem Behandlungsaufwand verbunden ist.“

Ein besonderer Rückgang der HIV-Neudiagnosen ist in Hamburg bei homosexuellen Männern zu verzeichnen. Während 2007 bei 129 homosexuellen Männern eine Neuinfektion festgestellt wurde (63 % aller Neudiagnosen), war dies 2008 bei 92 homosexuellen Männern der Fall (51 % aller Neudiagnosen). Ein Anstieg ist bei Menschen aus Ländern mit besonders hohem Aids-Aufkommen zu verzeichnen (2008: 30 Neudiagnosen, 2007: 18 Neudiagnosen). Bei ihnen ist anzunehmen, dass sie sich im Herkunftsland infiziert haben. Vor allem bei Frauen aus Ländern mit besonders hohem Aids-Aufkommen ist eine steigende Tendenz bei den Neudiagnosen festzustellen (2008: 17 Fälle, 2007: 6 Fälle). Möglicherweise resultiert diese höhere Diagnosezahl aus einem verstärkten HIV-Testangebot in der Schwangerschaft infolge der geänderten HIV-Testempfehlungen in den Schwangerschaftsrichtlinien, die 2008 in Kraft getreten sind.

In Hamburg leben rund 6.000 Menschen mit HIV/Aids.