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ZfP Südwürttemberg und DAK entwickeln Modell zur Versorgung von schwer psychisch Kranken

Gesundheitsministerin Dr. Monika Stolz: „Aktivitäten an Konsequenzen für kranke Menschen messen“

Stuttgart – „Wir müssen alle unsere Aktivitäten an ihren Konsequenzen für kranke Menschen messen lassen“, erklärte Gesundheitsministerin Dr. Monika Stolz am Montag (19.4.) in Stuttgart bei der Vorstellung des DAK-Spezialisten-Netzwerks „Psychiatrie und Psychosomatik“. Die Ministerin betonte: „In meinem Focus steht eine möglichst gute Patientenversorgung.“ Auch wenn für viele „Vernetzung“ schon zu einem Reizwort geworden sei, müsse doch erkannt werden, dass es zu Schnittstellenproblemen zwischen den ambulanten und stationären Bereichen kommen könne, die letztlich den Patienten schaden könnten.

Um dem entgegen zu wirken, fördere das Land im Rahmen seiner Verantwortung für die Infrastruktur die Entwicklung und Umsetzung sektorenübergreifender Konzeptionen. „Wir orientieren uns nämlich an den Bedürfnissen der Patienten“, erklärte Stolz den Hintergrund dieser Zielsetzung. Dazu gehöre beispielsweise auch die Konzeption des Gemeindepsychiatrischen Verbundes als Zusammenschluss der Einrichtungen und Dienste für psychisch kranke Menschen. Ebenso erhalten Sozialpsychiatrische Dienste in Baden-Württemberg nur dann eine Landesförderung, wenn sie in einem Verbund mit anderen Leistungserbringern tätig sind.

Eine Orientierung an den Patientenbedürfnissen und Behandlungsnotwendigkeiten sieht die Ministerin auch beim Vertrag des ZfP Südwürttemberg und der DAK. Der größtepsychiatrische Krankenhausträger in der Region und die DAK schlossen einen Vertrag zur Integrierten Versorgung. „Durch Flexibilität zwischen den ambulanten und stationären Bereichen steht für die Patientinnen und Patienten ein maßgeschneidertes Behandlungsangebot bereit“, würdigte Stolz. Für die Klinik bestehe nun der Anreiz, „bedarfsgerecht intensive ambulante Behandlungen anzubieten, statt stationärer oder teilstationärer Aufenthalte.“ Die Ministerin zeigte sich überzeugt, dass diese Entwicklung im Interesse insbesondere chronisch psychisch kranker Patienten ist. Schließlich stellen stationäre Aufenthalte einen gravierenden Einschnitt dar.