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“Ziel verfehlt.”

Günter Mosen, Vorstandsmitglied des Barmherzige Brüder Trier e. V., zum Kompromiss der Koalition in der Refeomr der Pflegeversicherung

Koblenz – “Geplante Pflegereform schafft keine nachhaltigen Verbesserungen für die Heimpflege.” Günter Mosen, Vorstandsmitglied des Barmherzige Brüder Trier (BBT) e. V., bedauert, dass der Kompromiss der Koalition zur Reform der Pflegeversicherung die Pflegemisere in Deutschland nicht an den Wurzeln bekämpft. Mit gemischten Gefühlen reagierte Günter Mosen, Mitglied im Vorstand des Barmherzige Brüder Trier e. V. und verantwortlich für die Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe der BBT-Gruppe, auf den Kompromiss zur Pflegereform, auf den sich die Koalition nach monatelangem Streit am vergangenen Mittwoch verständigt hat. “Das Thema ‚Heimarzt’ scheint ersatzlos gestrichen und eine Verbesserung der Personalsituation in der stationären Pflege von alten Menschen ist nach wie vor nicht in Sicht” erklärte Mosen heute in Koblenz. Durch die Einführung eines Heimarztes hätte sich eine deutlich verbesserte Betreuungs-situation für Menschen ergeben, deren Lebensqualität durch die typischen Alterserkrankungen eingeschränkt sei. “Der Heimarzt hätte sich als Spezialist auf gerade diese Erkrankungen in den Heimen konzentrieren und die hausärztliche Betreuung zusätzlich ergänzen können.” Mit Blick auf die Diskussion, die nach der Ver-öffentlichung des Berichtes des Spitzenverbandes der Medizinischen Dienste zum Zustand der Pflege im vergangenen Jahr auch in den Medien geführt wurde, “ist absolut unverständlich, warum der Gesetzgeber nicht handelt. Denn diese Maßnahme hätte nachweisbar zu einer deutlichen Verbesserung der Pflegesituation in der stationären Altenhilfe insgesamt geführt.” Umso bedauerlicher sei auch die Einsicht, dass mit dieser ‚Pflegereform’ keine einzige neue Stelle in der Heimbetreuung geschaffen werde. “Dabei muss man nun wirklich nicht mehr darauf hinweisen, dass der sogenannte Pflegenotstand vor allem auf die Personalknappheit in Deutschlands Altenheimen zurückzuführen ist. Mit den Mitteln, die zur Finanzierung der Pflege zur Verfügung stehen, kann dieser Notstand jedenfalls nicht behoben werden. Es ist mir ebenso unverständlich, warum der Koalitionsentwurf hier keine weitergehenden Maßnahmen vorsieht” so Mosen. Positiv reagierte Mosen auf die Initiative der rheinland-pfälzischen Sozialministerin Malu Dreyer, die vorgesehenen Pflegestützpunkte bei den bereits bestehenden 135 Beratungs- und Koordinations-stellen des Landes für Angehörige von Pflegebedürftigen anzu-siedeln. “Hierdurch wird zusätzliche Bürokratie vermieden und nicht weiteres Personal in der Verwaltung aufgebaut, das in der Pflege alter Menschen fehlt.”