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Weitere HUS-Erkrankungen im Norden

Informationen und erneuter Appell der Gesundheitsbehörde

Hamburg – Auch im Verlauf des Wochenendes sind in verschiedenen Bundesländern, darunter Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Hessen, weitere Verdachtsfälle sowie bestätigte Erkrankungen des Hämolytisch-Urämischen-Syndroms (HUS), verursacht durch Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC), festgestellt worden. Von den Hamburger Krankenhäusern wurden bis heute 40 Personen gemeldet, die stationär behandelt werden. Die Gesundheitsbehörde appelliert aufgrund der vielfach ernsten Krankheitsverläufe weiter an alle, die Krankheitssymptome wie wässrigen oder blutigen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und zunehmende Bauchschmerzen zeigen, einen Arzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen.

Die 40 in Hamburg betroffenen Patientinnen und Patienten sind im Alter zwischen 9 und 81 Jahren. Darunter sind zwölf Patientinnen und Patienten, die aus dem Hamburger Umland stammen. Alle 40 werden in unterschiedlichen Kliniken stationär behandelt, ihr Gesundheitszustand ist teilweise kritisch. Auffallend ist die Verteilung der Geschlechter: Neben acht männlichen Erkrankten wurden 32 weibliche gemeldet.

Die Quelle der Ansteckung ist weiterhin unbekannt. Die gemeinsamen Ermittlungen der Gesundheitsämter, der Fachbehörde und dem Robert-Koch-Institut (RKI) laufen.

EHEC-Infektionen können ohne Beschwerden verlaufen und somit unerkannt bleiben. Die Mehrzahl der manifesten Erkrankungen tritt als unblutiger, meistens wässriger Durchfall in Erscheinung. Begleitsymptome sind Übelkeit, Erbrechen und zunehmende Bauchschmerzen, seltener Fieber. Bei zehn bis 20 Prozent der Erkrankten entwickelt sich als schwere Verlaufsform eine blutige Darmentzündung mit krampfartigen Bauchschmerzen, blutigem Stuhl und teilweise Fieber bis hin zu Nierenversagen oder Todesfall.

Natürliches Reservoir der Escherichia coli Bakterien ist der Darm von Wiederkäuern, speziell von Rindern. Die Infektion kann durch direkten Kontakt mit Tieren oder deren Ausscheidungen sowie durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln, zum Beispiel Rindfleisch oder Rohmilch, erfolgen. Der Erreger kann von Mensch zu Mensch, vor allem durch eine so genannte Schmierinfektion aufgrund mangelnder Hygiene, weitergegeben werden. Den besten Schutz gegen eine Übertragung bieten entsprechend gute Hygienemaßnahmen, wie z.B. gründliches Händewaschen. Obst, Gemüse oder andere Rohkost sollte gründlich gereinigt und nach Möglichkeit abgekocht, Rindfleisch nicht roh verzehrt werden.