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Apotheker entwickeln Corona-Nasenspülung
Die Münchner Apotheker Dr. Florian Matl, Dr. Berthold Pohl und Christian Fleischhammel (v.l.n.r.) haben eine antiinfektive Nasenspülung gegen Sars-CoV-2 entwickelt.

Apotheker entwickeln Corona-Nasenspülung

APOTHEKE ADHOC

Berlin – Im Kampf gegen Corona helfen Abstand, Hygiene und Atemschutz – weitere einfache Mittel werden noch gesucht. Drei Apotheker aus München haben im Labor eine Nasenspülung entwickelt, die eine Ansteckung verhindern soll, berichtet der Branchendienst APOTHEKE ADHOC.

Da Studien zufolge die Nasenschleimhaut ein wichtiges Einfallstor des Coronavirus ist, haben die drei Münchner Apotheker Dr. Berthold Pohl, Dr. Florian Matl und Christian Fleischhammel eine antiinfektive Nasenspülung entwickelt. „Es ist kein Wundermittel, man kann damit keine bestehende Covid-19-Erkrankung heilen“, sagt Pohl. „Man kann aber prophylaktisch arbeiten, wenn der Kontakt zu einem Infizierten nicht lange her ist. Denn indem man die Viruslast senkt, verringert man die Wahrscheinlichkeit, dass aus einem Kontakt eine Erkrankung wird.“

Pohl sieht die Anwendungsfelder ganz praktisch: „Stellen Sie sich vor, Sie sind irgendwo essen, der Raum ist klein und schlecht belüftet. Danach haben Sie ein ungutes Gefühl – also können Sie prophylaktisch die Nase durchspülen. Oder Sie sind irgendwo zu Besuch und wollen niemanden gefährden: Dann können Sie durch eine prophylaktische Nasenspülung die Wahrscheinlichkeit verringern, ansteckend zu sein.“

Im Labor von Pohls Max-Weber-Platz-Apotheke in München experimentierten die Pharmazeuten mit verschiedenen Wirkstoffen, die bereits in Mundspülungen zum Einsatz kommen. Am Ende fiel die Wahl auf Octenidindihydrochlorid – die Substanz ließ sich nicht nur gut verarbeiten, sondern zeigte sich schon in Studien im Rachenraum besonders effektiv gegen Sars-CoV-2.

Wann das Produkt auf den Markt kommt, ist noch nicht zu sagen – demnächst haben die drei Kollegen ein erstes Gespräch mit einem Hersteller, der ernsthaftes Interesse zeigt. Einen Markennamen gibt es noch nicht – auf dem Patentamt waren die drei allerdings schon und auch eine Sonderzulassung als Medizinprodukt haben sie bereits beantragt.

Laut Pohl zeigt das Projekt, dass Apotheker mehr können, als ihnen gemeinhin zugetraut werde. „Jeder sollte schauen, welchen Beitrag er dazu leisten kann, die aktuelle Krise schneller zu beenden.“

Den vollständigen Beitrag finden Sie unter: www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/coronavirus/muenchner-apotheker-entwickeln-corona-nasenspuelung/

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