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Ende November: Spahn spendete 64 Millionen Booster-Dosen
Auch der Impfstoff von Moderna wird gespendet.

Ende November: Spahn spendete 64 Millionen Booster-Dosen

BMG risikierte Impfstoff-Mangel

Berlin – Schon im Frühjahr gab es erste Hinweise, dass nach einem halben Jahr eine dritte Impfung gegen das Coronavirus notwendig sein könnte. Und obwohl dann auch noch Wissenschaftler vor einer vierten Welle warnten, wurden die Impfzentren geschlossen. Mehr noch: Zig Millionen Dosen Impfstoff wurden an die Initiative Covax gespendet. Wie der Branchendienst APOTHEKE ADHOC unter Verweis auf jetzt veröffentlichte Unterlagen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) berichtet, wurde Moderna noch Ende November großzügig abgegeben.

Alleine von den beiden Impfstoffen von AstraZeneca und Janssen werden im vierten Quartal laut BMG mehr als 40 Millionen Dosen gespendet. Dazu kommen 10 Millionen Dosen von Biontech – die daraus resultierende Kontingentierung des beliebten Impfstoffs hatte zu massiver Kritik geführt.

Doch die neue Liste, die das BMG nach breiten Protesten über die Intransparenz bei den Impfstofflieferungen veröffentlichte, weisen ein weiteres Detail aus: Demnach sollen auch 32 Millionen Dosen Moderna gespendet werden, sodass eigentlich nur rund 15 Millionen Dosen für Deutschland übrig bleiben.

Umgerechnet auf Booster-Impfungen wären das zwar immer noch 30 Millionen Dosen und zusammen mit Biontech genügend Impfstoff für 43 Millionen Auffrischungsimpfungen. Doch dies entspricht exakt der Menge an Personen, die im selben Zeitraum Anspruch auf einen Booster haben.

Mit anderen Worten: Von dem für Deutschland verbleibenden Impfstoff hätte nach Planung des BMG nicht nur jede einzelne Dosis die richtige Impfstelle erreichen müssen. Es wären auch keine Dosen mehr für Erst- oder Zweitimpfungen übrig gewesen. Allerdings waren laut offizieller Statistik zu Beginn des vierten Quartals rund 10,6 Millionen Dosen unverimpft. In den Beständen des Bundes war also noch Impfstoff in nennenswertem Umfang verfügbar. Außerdem hatte das BMG bereits im dritten Quartal zugunsten anderer EU-Mitgliedstaaten auf 6,67 Millionen Dosen von Moderna verzichtet. Die Lieferungen sollten im vierten Quartal nachgeholt werden.

Mittlerweile hat das BMG nachgebessert. Mit Moderna konnte vereinbart werden, dass die für das dritte Quartal 2022 vereinbarte Lieferung von 10 Millionen Dosen – entsprechend 20 Millionen Booster-Dosen – vorgezogen wird. Zudem wurde mit Covax vereinbart, dass 8 Millionen Dosen, also 16 Millionen Booster-Dosen, weniger in 2021 gespendet werden als geplant. Auch diese Dosen sollen noch im Dezember an Deutschland ausgeliefert werden.

Von Biontech gibt es zwar kein zusätzliches Kontingent; nur eine Lieferung aus KW 50 konnte vorgezogen werden – sodass ab KW 50 gar nichts mehr kommt. Hier hofft das BMG aber darauf, dass andere EU-Länder Impfstoff abgeben.

Den vollständigen Beitrag finden Sie unter https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/apothekenpraxis/ende-november-spahn-spendete-64-millionen-booster-dosen/

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