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Forderung „Organspenden nur für Kassenpatienten?“: indiskutabel und dumm

Dr. Rolf Koschorrek, Mitglied des Deutschen Bundestages

Berlin – Dr. Rolf Koschorrek, MdB: “Die Forderung des SPD-Kollegen Dr. Wolfgang Wodarg, dass Organe von Kassenpatienten nur für Kassenpatienten gespendet werden dürften, ist jenseits aller Diskussionsfähigkeit, weil sie gegen alle Grundlagen ärztlicher Ethik und ärztlichen Handelns verstößt, die es uns Ärzten zu Recht ausdrücklich und verpflichtend vorschreibt, alle Patienten ohne Ansehen von Nationalität, Hautfarbe oder gar Kassenzugehörigkeit gleichermaßen gut zu versorgen. Der Kollege Wodarg ist offenbar ideologisch von einer tiefen Abneigung gegen Privatpatienten dermaßen verblendet, dass er diese durch nichts anzufechtende ärztliche Verpflichtung ignoriert. Zudem müßte ihm als Gesundheitspolitiker ebenso wie als Arzt bekannt sein, dass jedes fünfte transplantierte Organ von einem Spender aus dem europäischen Ausland stammt. In seiner Feinseligkeit gegenüber Privatpatienten schießt er weit über das Ziel hinaus.

Angela Merkel sagt es kurz und treffend: “Die Organspende ist eine Gemeinschaftsaufgabe aller Deutschen.” Wenn es um Organspenden geht, so kann es unser Anliegen nur sein, dafür zu werben, dass die Bereitschaft der Menschen, unabhängig davon, in welcher Krankenversicherung sie sind, zur Organspende zunimmt und uns aktiv dafür einsetzen. Deshalb wird die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU dem CDU-Parteitag Anfang Dezember in Hannover auch einen eigenen Antrag ” Organspende rettet Leben” einbringen.

Dort heißt es: “Die CDU Deutschlands unterstützt alle Bemühungen, die Öffentlichkeit flächendeckend zu informieren und den Menschen die Grundlage zu geben, sich eine eigene Meinung zu dem lebenswichtigen Thema “Organspende” bilden zu können. Im Rahmen des Aufklärungsauftrags sind Bund, Länder und Kommunen aufgefordert die Rahmenbedingungen für die Organspende zu optimieren.” “