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Generika dominieren den patentfreien Markt

Marktdatenservice März 2010

Berlin – Im 1. Quartal 2010 hat die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ohne Berücksichtigung der Patientenzuzahlungen und der Rückflüsse aus Arzneimittelrabattverträgen netto rund 3 Mrd. Euro für patentfreie Arzneimittel ausgegeben. Auf Generika entfiel ein GKV-Umsatz von 2,04 Mrd. Euro. Ihr Umsatz wuchs um 1,3 Prozent, während ihr Absatz um 0,9 Prozent zurückging. Der Umsatz der patentfreien Erstanbieterprodukte schrumpfte hingegen um 11 Prozent, ihr Absatz sank sogar um 12,1 Prozent.

Die Generikaabsatzquote hat den Rekordwert von 82 Prozent erreicht. Allein diese Zahl belegt, dass Ärzte und Apotheker immer mehr auf Generika vertrauen. Und das nutzt sowohl den Krankenkassen als auch den Patienten. Denn Generika sind deutlich preiswerter als die patentfreien Erstanbieterprodukte. Ihre hohe Qualität und ihre günstigen Preise versetzen die Ärzte in die Lage, ihre Patienten nach den Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften optimal mit Arzneimitteln zu versorgen. Zuvor bestehende Unterversorgungen werden nach dem Markteintritt von Generika abgebaut, die Qualität der Arzneimitteltherapie wird nachhaltig verbessert.

Trotz dieser positiven Entwicklung sind im generikafähigen Markt jedoch immer noch beträchtliche Einsparreserven vorhanden. So hätte allein im ersten Quartal 2010 ein Einsparpotenzial von weiteren 434 Mio. Euro ausgeschöpft werden können, wenn alle Erstanbieterprodukte durch ihre generischen Therapiealternativen ersetzt worden wären. Auf das Jahr 2010 hochgerechnet ergibt sich eine Effizienzreserve von 1,735 Mrd. Euro.

Mehr über die aktuelle Entwicklung der GKV-Arzneimittelausgaben steht im Marktdatenservice des Branchenverbandes, den Pro Generika ab sofort unter http://www.progenerika.de mit den aktualisierten Zahlen des Monats März 2010 bereithält. Die Zahlen beruhen auf Berechnungen der unabhängigen Marktforschungsinstitute IMS HEALTH und INSIGHT Health.

Mit seinem Marktdatenservice trägt Pro Generika dazu bei, die Transparenz der Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung zu erhöhen.