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Jeder Vierte braucht fünf oder mehr verschiedene Medikamente
Werden gleichzeitig verschiedene Wirkstoffe eingenommen, steigt das Risiko für Wechselwirkungen.

Jeder Vierte braucht fünf oder mehr verschiedene Medikamente

Deutsches Arzneiprüfungsinstitut e,V. (DAPI)

Berlin/Eschborn – Für jedem vierten Versicherten einer gesetzlichen Krankenkasse (GKV) – das sind etwa 15 Mio. Bundesbürger – waren im Lauf des Jahres 2009 fünf oder mehr unterschiedliche Wirkstoffe zur Behandlung notwendig. Das wertete das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e.V. (DAPI) im Auftrag der Bundesapothekerkammer (BAK) aus. Für 12 Prozent der Versicherten – und damit mehr als 7 Mio. Patienten bundesweit – verordneten Ärzte sogar elf oder mehr verschiedene Wirkstoffe. Mit der Anzahl der gleichzeitig angewendeten Wirkstoffe steigt auch das Risiko für Wechselwirkungen. „Besonders wenn verschiedene Ärzte Medikamente verordnen, kann nur der Apotheker Wechselwirkungen erkennen und mögliche Probleme gemeinsam mit dem verordnenden Arzt lösen“, so Dr. Andreas Kiefer, Zweiter Vorsitzender des DAPI und Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der BAK. Der Apotheker kann nur dann die relevanten Wechselwirkungen erkennen, wenn er einen Überblick über alle eingenommenen Medikamente hat – auch die der Selbstmedikation oder zusätzlich privat verordnete Medikamente, wie zum Beispiel die Antibabypille. Kiefer: „Mein Rat an Patienten: Berichten Sie Ihrem Apotheker von allen Präparaten, die sie einnehmen. Nur wenn Patienten, Ärzte und Apotheker eng zusammenarbeiten, ist die Arzneimitteltherapie sicher.“

Das DAPI wertete Rezeptdaten für das Jahr 2009 aus für alle GKV-Versicherten. Bundesweit lösten mehr als 80 Prozent der Versicherten mindestens eine Rezept in einer Apotheke ein. 42 Prozent der Versicherten brauchten einen, 18 Prozent zwei rezeptpflichtige Wirkstoffe. Drei Wirkstoffe verordneten Ärzte für 10 Prozent, vier für 5 Prozent ihrer Patienten. Bei dieser Auswertung konnten Wirkstoffe aus der Selbstmedikation und von Privatrezepten nicht erfasst werden. Angaben zum Alter der Patienten sind nicht möglich.

Diese Pressemitteilung, weitere Informationen und eine Infografik finden Sie unter http://www.abda.de und http://www.dapi.de