Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Kostenfreie medizinische Behandlungsplätze für ukrainische KriegsverletzteMitglieder des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes spenden 100 medizinische Behandlungsplätze als Friedensdividende

Kostenfreie medizinische Behandlungsplätze für ukrainische Kriegsverletzte
Mitglieder des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes spenden 100 medizinische Behandlungsplätze als Friedensdividende

Pressemitteilung

Berlin – Die Ukraine erlebt in der vierten Woche Krieg. Über die humanitären Korridore werden nun zunehmend ukrainische Kriegsverletzte mit körperlichen und seelischen Leiden und vielfältigen Verletzungsmustern in Deutschland erwartet. „Das Leid dieser Menschen macht die evangelischen Krankenhäuser tief betroffen. Als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine möchten wir uns in der medizinischen Akutversorgung und Stabilisierung kriegsverletzter Patientinnen und Patienten engagieren“, erklärt Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland. „Als christliche Krankenhäuser stehen wir in einer langen Tradition der Nächstenliebe und der Hilfe für Bedürftige, die wir und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserer täglichen Arbeit leben. Diese Tradition motiviert uns als evangelische Krankenhäuser zur Extrameile Diakonie: Mit einem bundesweiten Spendenaufruf an unsere Mitglieder konnte der Deutsche Evangelische Krankenhausverband 100 kostenfreie medizinische Behandlungsplätze sammeln. Diese Friedensdividende stellen bundesweit 48 evangelische Krankenhäuser und diakonische Komplexträger zur Verfügung. Sie umfasst Behandlungsplätze in den Fachrichtungen Innere Medizin, Chirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Traumatologie, Psychiatrie/Psychotherapie sowie Plätze in einer Klinik für Inklusive Medizin“, erläutert Christoph Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV).

Medizinischen Versorgung von Geflüchteten aus der Ukraine

Die medizinische Versorgung von Geflüchteten aus der Ukraine in Deutschland erfolgt nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Es ermöglicht die Behandlung akuter Erkrankungen, von Schmerzzuständen, von Schwangeren sowie die Versorgung mit Arznei- und Verbandmitteln. Ergänzend dazu haben Geflüchtete Anspruch auf Schutzimpfungen und Vorsorgeuntersuchungen. Auch eine Psychotherapie ist in medizinisch begründeten Einzelfällen auf dieser Basis möglich. Koordiniert wird die medizinische Versorgung über die Kommunen, in denen die Geflüchteten untergebracht sind, oder über die Krankenkassen, wenn entsprechende Vereinbarungen mit den Bundesländern bestehen. Internationale Hilfeersuche aus der Ukraine und den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union werden vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und dem Gemeinsamen Melde- und Lagezentrum (GMLZ) von Bund und Ländern koordiniert.1 „Wir verstehen die Spende unserer Mitglieder als Beitrag zu einer unkomplizierten humanitären Versorgung der vom Krieg schwer getroffenen Menschen aus der Ukraine“, so Radbruch.

Diese Krankenhäuser beteiligen sich an der DEKV-Friedensdividende:

  • AGAPLESION gAG, Frankfurt am Main mit dreiundzwanzig Krankenhäusern bundesweit
  • Johannesstift Diakonie gAG mit neun Krankenhäusern in der Region Berlin und Nordostdeutschland
  • Florence-Nightingale-Krankenhaus der Kaiserswerther Diakonie, Düsseldorf
  • Luisenhospital Aachen
  • Krankenhaus Marienstift gGmbH, Braunschweig
  • Evangelisches Krankenhaus Kalk gGmbH, Köln
  • Evangelisches Krankenhaus Oldenburg
  • DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus gGmbH, Bremen
  • DIAKOVERE gGmbH mit drei Krankenhäusern in Hannover
  • Evangelisches Krankenhaus Bergisch Gladbach gGmbH
  • Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer gGmbH
  • Diakonie-Klinikum Stuttgart Diakonissenkrankenhaus und Paulinenhilfe gGmbH
  • Deutscher Gemeinschafts-Diakonieverband GmbH Marburg mit Klinik Hohe Mark, Oberursel (Taunus), Diakonie-Krankenhaus Harz GmbH, Oberharz am Brocken, Krankenhaus Sachsenhausen, Frankfurt am Main
  • Stiftung Bethanien Moers mit dem Stiftung Krankenhaus Bethanien für die Grafschaft Moers

Quellen:

1. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/faq-medizinische-hilfe-ukraine.html

Die Diakonie ist die soziale Arbeit der evangelischen Kirchen. Bundesweit sind 599.700 hauptamtliche Mitarbeitende in rund 33.031 ambulanten und stationären Diensten der Diakonie wie Pflegeheimen und Krankenhäusern, Beratungsstellen und Sozialstationen mit 1,2 Millionen Betten/Plätzen beschäftigt. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Million Menschen. Etwa 700.000 freiwillig Engagierte sind bundesweit in der Diakonie aktiv.

Der Deutsche Evangelische Krankenhausverband e.V. (DEKV) vertritt mit 199 evangelischen Kliniken an 273 Standorten jedes neunte deutsche Krankenhaus. Die evangelischen Krankenhäuser versorgen jährlich mehr als 2 Mio. Patientinnen und Patienten stationär und mehr als 3,5 Mio. ambulant. Das ist bundesweit mehr als jeder 10. vollstationäre Patient. Mit über 123.000 Beschäftigten und einem Umsatz von mehr als 10 Mrd. € sind sie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Der DEKV ist der Branchenverband der evangelischen Krankenhäuser und Mitglied im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung e.V. sowie im Vorstand und im Präsidium der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Der DEKV setzt sich insbesondere für eine zukunftsorientierte und innovative Krankenhauspolitik mit Trägervielfalt und Qualitätswettbewerb, verlässliche Rahmenbedingungen für die Krankenhausfinanzierung, eine Modernisierung der Gesundheitsberufe und eine konsequente Patientenorientierung in der Versorgung ein.

Vorsitzender: Vorsteher Christoph Radbruch, Magdeburg, stellvertr. Vorsitzende: Andrea Trenner, Berlin, Schatzmeister: Dr. Holger Stiller, Düsseldorf, Verbandsdirektorin: Melanie Kanzler, Berlin