Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Krebsregister kann Versorgung erheblich verbessern – Risiko der Mehrfachvergütung muss aber ausgeschlossen werden

Fachanhörung Krebsregisterdatengesetz

Berlin – Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) unterstützt das von der Politik geplante Krebsregisterdatengesetz, mit dem ein zentrales Krebsregister für Deutschland eingeführt werden soll. „Ein Krebsregister, in dem Daten aus den bestehenden Landeskrebsregistern zusammengeführt werden, eröffnet große Chancen für die medizinische Forschung. Damit lassen sich wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die die Versorgung der Betroffenen verbessern und womöglich viele Leben retten können“, erklärte Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des vdek, anlässlich der heutigen Fachanhörung des Gesetzes im Bundesgesundheitsministerium (BMG).

Der vdek fordert ein zentrales Krebsregister bereits seit vielen Jahren, das jetzt geplante Register ist ein Schritt in die richtige Richtung. Nach Ansicht des vdek sollten aber auch Daten der gesetzlichen Krankenkassen in das Register einfließen. So ließe sich unter anderem aufzeigen, ob die langjährige Einnahme von Medikamenten Einfluss auf das Entstehen von Krebserkrankungen hat.

Mehrfachzahlungen sind unnötige Belastung der Solidargemeinschaft

Kritisch bewertete Elsner die Regelungen zur Vergütung der Landeskrebsregister. Im Gesetzentwurf ist vorgesehen, dass jedes Krebsregister die Krebsregisterpauschale erhält, wenn es Daten über eine krebskranke Person entgegennimmt. Derzeit erhält allein das Register die Vergütung, bei dem der Patient erstmals gemeldet wurde. Eine derartige Mehrfachzahlung der Pauschale bedeute eine unnötige Belastung der Solidargemeinschaft, so die vdek-Vorstandsvorsitzende. Statt einer Mehrfachzahlung der Pauschale sollten die klinischen Krebsregister dafür Sorge tragen, dass der digitale Datenaustausch untereinander funktioniert. Damit könne der Abstimmungsaufwand gering gehalten werden.

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen rund 28 Millionen Menschen in Deutschland versichern:

– Techniker Krankenkasse (TK), Twitter: @TK_Presse

– BARMER, Twitter: @BARMER_Presse

– DAK-Gesundheit, Twitter: @DAKGesundheit

– KKH Kaufmännische Krankenkasse, Twitter: @KKH_Politik

– hkk – Handelskrankenkasse, Twitter: @hkk_Presse

– HEK – Hanseatische Krankenkasse, Twitter: @HEKonline

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen „Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)“ in Eisenach gegründet. Bis 2009 firmierte der Verband unter dem Namen „Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V.“ (VdAK).

In der vdek-Zentrale in Berlin sind mehr als 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen mit insgesamt rund 360 sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.