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Erste deutsche Ärzte-Fortbildung zur Darmbarriere (zertifiziert durch die LÄK Hessen)

Erste deutsche Ärzte-Fortbildung zur Darmbarriere (zertifiziert durch die LÄK Hessen)

Pressemitteilung

Eschborn – Eine gestörte Darmbarriere gilt heute bei verschiedenen chronischen Darmerkrankungen wie CED oder Reizdarm als maßgeblicher pathogenetischer Faktor, der zu immunologischen Fehlfunktionen führt – die wiederum Entzündungen und Störungen der intestinalen Motilität bewirken. Auf www.arztCME.de/darmbarriere ist jetzt die erste deutsche Fortbildung zur Therapie von Störungen der Darmbarriere verfügbar, zertifiziert mit 2 CME-Punkten durch die LÄK Hessen. Die Internetplattform bietet als „digitaler CME-Pionier“ seit 16 Jahren ÄrztInnen praxisnah die Möglichkeit zur elektronischen Fortbildung. In der neuen Klausur „Therapie von Störungen der Darmbarriere“ beschreibt der Gastroenterologe Prof. Dr. med. Martin Storr, Starnberg, ausführlich die Physiologie der Darmbarriere, die Folgen von diesbezüglichen Störungen und beleuchtet den aktuellen Stand der Wissenschaft zur Therapie der Schädigung. „Wir freuen uns, den KollegInnen nun erstmals eine zertifizierte Fortbildung zur Darmbarriere anbieten zu können“, so Storr, „denn deren therapeutische Relevanz spiegelt sich in immer mehr aktuellen Forschungsarbeiten wieder.“ Zur wissenschaftlich nachgewiesenen Stabilisierung der Darmbarriere können zum Beispiel pflanzliche Arzneimittel mit Myrrhe, Probiotika, die FODMAP-Diät sowie Mind-Body-Verfahren zum Einsatz kommen.

Sowohl Antibiotika als auch Infektionen und Toxine sind auf Dauer in hoher Exposition „Gift“ für die gastrointestinale Barriereschicht – denn sie kann dadurch stark permeabel werden und so ihre Funktion als Schutzschild vor pathogenen Mikroorganismen nicht mehr vollumfänglich ausüben. Eine intakte, also dichte Darmschleimhaut ist essenziell für eine gesunde gastrointestinale Mikrobiota[1]. Bei einer gestörten Funktion der Darmbarriere besteht einerseits das Risiko, dass nicht alle Nährstoffe in der gewohnten Weise vom Körper aufgenommen werden können. Gleichzeitig können schädigende Stoffe oder Mikroorganismen vordringen und verschiedene Symptome auslösen. Dementsprechend werden heute eine Vielzahl von Darmfunktionsstörungen und -erkrankungen wie das Reizdarmsyndrom (RDS), chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) oder Zöliakie mit einer geschwächten Darmbarriere assoziiert.

Darmbarriere als Therapietarget fokussieren

„Therapeutisch stehen oft Ernährungsinterventionen im Vordergrund, die durch Mind-Body-Verfahren unterstützt werden können“, erläutert Storr. Die meisten Arzneimittel seien symptomorientiert und bekämpften in der Regel nicht die Ursache. Evidenzen für pflanzliche Therapeutika gebe es jedoch für Arzneimittel mit Myrrhe. Untersuchungen an der Charité Berlin[2] belegen, dass Myrrhe die Proteinexpression des porenbildenden Claudin-2 hemmt, die negative Umverteilung von Claudin-1 im Tight Junction-Komplex verhindert und einer allgemeinen negativen Umstrukturierung der Tight Junctions entgegenwirkt. „Unsere Studienergebnisse belegen, dass Myrrhe deutlich zur Stabilisierung des Tight Junction-Komplexes beiträgt und somit bei verschiedenen intestinalen Erkrankungen, die mit Störungen der Darmbarriere und Entzündungen einhergehen, sinnvoll therapeutisch eingesetzt werden kann“, so Studienleiter Prof. Jörg-Dieter Schulzke, Charité Berlin. In vitro-Versuche der Universität Leipzig an einem Zellkulturmodell der intestinalen Mukosa konnten außerdem zeigen, dass die Arzneipflanzen, Myrrhe und Kaffeekohle einzeln als auch kombiniert die Darmbarriere stabilisieren und somit die Funktion des intestinalen Epithels jeweils vergleichbar mit der entzündungshemmenden Referenzsubstanz Budesonid steigern konnten[3].

„Auch der Einsatz von Probiotika kann dazu beitragen, die erste Schutzschicht der Darmbarriere – die Mikrobiotia – positiv zu beeinflussen“, so Storr. Ihre Effizienz hängt dabei unter anderem von der Vitalität des Darmepithels und der Dichtigkeit der Darmbarriere ab[1]. Eine intakte Darmbarriere ist essentiell für eine erfolgreiche Ansiedlung der Probiotika und eine gesunde Mikrobiota. Um den Effekt der Probiotika zu optimieren, ist es daher sinnvoll, gleichzeitig die Darmbarriere zu stabilisieren. Den Bakterien wird so ein solides Fundament angeboten, auf dem sie sich ansiedeln und ihre Wirkung ausüben können.

Die Quellen 1-3 erhalten Sie bei knop@cgc-pr.com