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Preisverleihung am 16. November in München: Herausragendes Engagement für Patienten und Prävention
Bildquelle: DAZ/Schelbert

Preisverleihung am 16. November in München: Herausragendes Engagement für Patienten und Prävention

Pressemitteilung

München – Das WIPIG Wissenschaftliches Institut für Prävention im Gesundheitswesenund die DAZ – Deutsche Apotheker Zeitung ehrten am 16. November 2011 herausragende Arbeiten im Bereich der Prävention. Im Rahmen einer feierlichen Verleihung in München wurden Projekte, Ideen und wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet, die Möglichkeiten aufzeigen und Anregungen geben, welchen Beitrag Apotheker und ihre Partner im Bereich der Prävention leisten können. Ein Sonderpreis ging an die beste Kooperation Arzt / Apotheker auf dem Gebiet der Prävention. Der Präventionspreis “hauptsache prävention!” wurde bereits zum zweiten Mal verliehen. Insgesamt gab es 110 Einreichungen. Schirmherr ist der Bayerische Gesundheitsminister. “Die große Themenvielfalt der diesjährigen Einreichungen war besonders beeindruckend”, freut sich Cynthia Milz, Sprecherin des WIPIG-Direktoriums. “Auch die Bandbreite der Bewerber war groß: Wir hatten Projekte von einzelnen Apothekerkollegen, von einer Krankenkasse, Universitäten und von großen Gesundheitsverbänden. Allen Bewerbern ist eines gemeinsam: Sie sehen das enorme Potenzial, das Apotheker bei der Aufklärung zu Vorsorgeangeboten und bei der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen haben. Die Preisträger sind ein Beleg dafür, dass wir Apotheker aus einer nationalen Präventionsstrategie nicht mehr wegzudenken sind. Sie stehen für lokale, unbürokratische Gesundheitsvorsorge, die nah am Verbraucher ist.”

Kategorie “Beste wissenschaftliche Arbeit”

Mit der “Präventionsstudie 2010. Vorsorge- und Impfangebote besser nutzen: Ansatzpunkt für Apotheken und Arztpraxen” belegte Dr. Ursula Kramer, Initiative Präventionspartner Freiburg, den ersten Platz. Die Studie zeigt auf, wie durch eine verbesserte, interdisziplinäre Vernetzung und eine aktivere Einbindung des Apothekers in die Primärprävention Vorsorge- und Impfangebote besser genutzt werden können. Es wurde untersucht, wie die geringe Nutzung gesetzlicher Vorsorgeangebote durch die Bürger erfolgreich überwunden werden kann. Der zweite Preis ging an Prof. Dr. Thilo Bertsche, Institut für Pharmazie der Universität Leipzig, für seine Arbeit an “Multidisziplinären Interventionsstudien zur Optimierung der Arzneimitteltherapiesicherheit in Verordnung und Anwendung”. Auf dem dritten Platz wurde Dr. Alexandra Wieser für das Projekt GO! ausgezeichnet, zur Entwicklung und Evaluation eines Präventionsprogramms gegen Stress, Angst, Depression und Burnout für LehrerInnen.

Kategorie “Beste Idee”

Die Jury kürte in dieser Kategorie zwei erste Plätze. An die Idee “mediTimer – Ordnung ist das halbe Leben” – eingereicht von Apothekerin Angelika Schulten, Dortmund – ging der 1. Preis für die Beste Idee aus der Apotheke. Der mediTimer zielt darauf ab, Patienten bei der regelmäßigen Einnahme von Arzneimitteln zu unterstützen und Doppel-, Nicht- und Falscheinnahmen zu verhindern. Jede Maßnahme zur Steigerung der Compliance ist Prävention. Dies geschieht u.a. durch Systemkästen mit Erinnerungsfunktion. Für “Xund in BaWü” erhielt Beate Huber von der Deutschen Diabetes-Stiftung München die Auszeichnung als Beste Idee einer professionellen Einrichtung. Ziel der Idee ist es, Aufmerksamkeit für die Problematik des Metabolischen Syndroms und des Typ-2-Diabetes zu erzeugen, die Risikofaktoren in der Bevölkerung zu reduzieren, die Anzahl der Neuerkrankungen zu verringern, unentdeckte Krankheitsfälle aufzudecken und die Versorgung mit dem Schwerpunkt Verhaltensänderung zu verbessern.

Kategorie “Bestes Projekt”

Auch in dieser Kategorie unterteilte die Jury die Auszeichnungen in zwei Bereiche. Als Bestes Projekt aus der Apotheke wurde Isolde Meyer aus München für das Projekt „HIV-Beratung in der Apotheke“ geehrt. Frau Meyer hat im Rahmen ihrer Arbeit kurze, praxisnahe Hilfen und Vorträge für die HIV-Beratung in der öffentlichen Apotheke zusammengestellt, mit dem Ziel, die individuelle HIV-Beratung von Betroffenen weiter zu optimieren. Der zweite Platz ging an Uta Simonsen, Qualitätszirkel Diabetes der Apothekerkammer Hamburg, für die Erstellung eines Beratungsfächers “Orale Antidiabetika 2011”. Für den Beitrag “Give me five – Screening in der Apotheke” erhielt Apotheker Christian Lindinger aus Passau den dritten Platz. Als Bestes Projekt einer professionellen Einrichtung wurde der Beitrag “Klasse2000 – Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltvorbeugung in der Grundschule” von Thomas Duprée, Verein Programm Klasse2000 e.V. aus Nürnberg ausgezeichnet. Klasse2000 ist das bundesweit größte Unterrichtsprogramm in diesem Bereich, seit 1991 hat es über 825.000 Kinder erreicht. Lehrkräfte und externe, speziell geschulte Klasse2000 – Gesundheitsförderer gestalten pro Schuljahr circa 15 Unterrichtsstunden zu Themen wie “Probleme & Konflikte lösen” oder “kritisch denken & nein sagen”. Der Beitrag “Mitgehen am Mittwoch mit Ihrer Apotheke” – eingereicht von Martina Kolbe, Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. aus Magdeburg – belegte den zweiten Platz. Mit dem dritten Platz ehrte die Jury Gerhard Preß, Bürgermeister der Stadt Rödental, für sein Engagement im Projekt “Prävention mit Hochbetagten”.

Kategorie “Beste Kooperation Arzt / Apotheker”

Diese Kategorie wurde gemeinsam mit der Bayerischen Landesärztekammer verliehen. Der Sonderpreis ging an Apothekerin Jutta Doebel und Dr. med. Heinz-Albert Brüne für ihr gemeinsames Projekt “Laufgruppe Fit für 5 km” in Erftstadt. Ziel des Projektes ist es, Patienten, die sich bisher nicht bewegt haben, zu mehr Bewegung zu motivieren. Dies geschieht im Rahmen eines Präventionsprogramms, das auch von den Krankenkassen zertifiziert wurde. Neben gesunden Menschen nehmen auch Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen wie leichten Behinderungen, Herz-Kreislaufstörungen, leichtem Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht teil.