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Professor Annegret Kuhn leitet ab 1. Oktober das Interdisziplinäre Zentrum Klinische Studien (IZKS) der Universitätsmedizin Mainz
Nutzungshinweis: Bild darf honorarfrei für redaktionelle Zwecke genutzt werden mit folgender Quellenangabe: Foto Peter Pulkowski

Professor Annegret Kuhn leitet ab 1. Oktober das Interdisziplinäre Zentrum Klinische Studien (IZKS) der Universitätsmedizin Mainz

Klinische Forschung in Deutschland soll gestärkt werden

Mainz – Prof. Dr. Annegret Kuhn, MBA, übernimmt zum 1. Oktober 2014 die Leitung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Interdisziplinären Zentrums Klinische Studien (IZKS) der Universitätsmedizin Mainz. Sie tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. Monika Seibert-Grafe an, die in den Ruhestand eintritt. Die 47-jährige Dermatologin verfügt über umfangreiche Erfahrung im Klinik- und Wissenschaftsmanagement sowie in der Durchführung klinischer Studien und interdisziplinärer Forschungsprojekte. Ziel des von Prof. Kuhn geleiteten IZKS ist es, komplexe klinische Studien und patientenorientierte translationale Forschung zu ermöglichen.

Für den medizinischen Fortschritt sind klinische Studien und translationale Forschung unerlässlich. Jahr für Jahr führen Wissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz verschiedenste Projekte mit unterschiedlichsten medizinischen Fragestellungen durch: Dabei handelt es sich einerseits um Untersuchungen, mit denen neue Therapien erforscht oder bestehende verbessert werden sollen, andererseits um Projekte zur Risikoerkennung, die längerfristig der Prävention von Erkrankungen – etwa des Herz-Kreislauf-Systems oder des Immunsystems – dienen sollen. Zu den zentralen Aufgaben des IZKS zählt, diese fächerübergreifende translationale und klinische Forschung an der Universitätsmedizin Mainz zu fördern, zu intensivieren und zu optimieren. Dabei bezeichnet Translation unter anderem das Ziel, Ergebnisse der Grundlagenforschung auf ihre klinische Bedeutung in Studien zu untersuchen. Gemeinsam mit Ärzten und Wissenschaftlern erfolgreich klinische Studien und translationale Projekte zu initiieren und durchzuführen, das ist der übergeordnete Anspruch des IZKS. Darüber hinaus verfolgt das IZKS das Ziel, den klinischen und wissenschaftlichen Nachwuchs gezielt zu unterstützen.

Die Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Babette Simon, heißt die neue Leiterin des IZKS sehr willkommen: „Frau Professor Kuhn ist eine große Bereicherung für die Universitätsmedizin Mainz. Aufgrund ihres enormen Erfahrungsschatzes bringt sie beste Voraussetzungen für ein hervorragendes Wissenschaftsmanagement an der Schnittstelle zwischen universitärer Hochleistungsmedizin und exzellenter patientennaher Forschung mit. Ich bin davon überzeugt, dass es dem IZKS unter Leitung von Frau Professor Kuhn gelingen wird, sich national und international weiter zu etablieren, um insgesamt die klinische Forschung in Deutschland zu stärken.“

Für Professor Kuhn ist die Berufung auf die Leitungsstelle des IZKS Ehre und Herausforderung zugleich. „Als eines von nur fünf vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten klinischen Studienzentren genießt das IZKS deutschlandweit hohe Reputation. Da die moderne Forschung zunehmend auf die Entwicklung personalisierter Therapiekonzepte – beispielsweise in der Krebsmedizin – ausgerichtet ist, haben Einrichtungen wie das IZKS eine Schlüsselrolle. Denn personalisierte Therapiekonzepte sind oft das Ergebnis interdisziplinärer, fächerübergreifender Forschung. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit den Ärzten und Wissenschaftlern der Universitätsmedizin Mainz konstruktive Ideen für neue und moderne Strukturen und Themen auf den Weg zu bringen.“ Zu den mittelfristigen Zielen von Professor Kuhn zählen die Einwerbung umfangreicher Drittmittel und der Aufbau von neuen nationalen sowie internationalen Kooperationen. Darüber hinaus will sie mit dem IZKS einen elementaren Beitrag zum Ausbau wissenschaftlicher Karrieren in Medizin und Wissenschaft leisten. So sollen junge Mitarbeiter gefördert und dabei unterstützt werden, eigene wissenschaftliche Schwerpunkte für sich zu entwickeln.

Zur Person:

Annegret Kuhn wurde 1967 in Heidelberg geboren und studierte von 1987 bis 1993 Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Danach war sie als Assistenzärztin an der Hautklinik des Universitätsklinikums Düsseldorf und unter anderem im Rahmen eines Lise-Meitner-Stipendiums des Landes Nordrhein-Westfalen am Zentrum für Molekularbiologie der Entzündung (ZMBE) an der Universität Münster tätig. Nach Beendigung ihrer Weiterbildung zum Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten im Jahr 2001 absolvierte sie unter anderem Ausbildungen zur Prüfärztin und Studienleiterin am Zentrum für Klinische Studien (ZKS) des Universitätsklinikums Münster. Des Weiteren war sie von 2004 bis 2013 Oberärztin an der Hautklinik des Universitätsklinikums Düsseldorf beziehungsweise der Klinik für Hautkrankheiten des Universitätsklinikums Münster. Darüber hinaus war sie seit 2005 unter anderem im Rahmen eines Heisenberg-Stipendiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) als Leiterin einer Forschungsgruppe in der Abteilung für Immungenetik am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg tätig. Ihr klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt sind Autoimmunerkrankungen, insbesondere der Lupus erythematodes. Seit 2009 war sie auch Leiterin des Studienzentrums für Autoimmunerkrankungen an der Klinik für Hautkrankheiten des Universitätsklinikums Münster. Zudem hat sie 2013 einen „Master of Business Administration“ (MBA) an der Universität Bayreuth im Bereich „Gesundheitsökonomie – Health Care Management“ erworben.

Über das IZKS:

Das heutige IZKS hat sich aus dem im Jahr 2000 gegründeten Koordinierungszentrum für Klinische Studien (KKS) stetig weiterentwickelt. Zunächst ließ sich das KKS durch erfolgreiche BMBF-Anträge um pädiatrische und chirurgische Studienzentren erweitern. Die Erfolge des KKS in diesen ersten Jahren sowie die interdisziplinäre Studienausrichtung führten im Jahr 2006 und 2010 zu positiven Erst- und Zweitbegutachtungen der BMBF-Anträge für das IZKS. Insgesamt wurden seit dem Jahr 2007 zehn Millionen Euro BMBF Strukturmittel und vier Millionen Euro an Studienmittel von BMBF, der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Europäischen Union, sowie acht Millionen Euro Industrie- und Stiftungsmittel für klinische Studien eingeworben. Die Zahl der Studien innerhalb der Universitätsmedizin Mainz ist von 96 im Jahr 2007 auf 390 im Jahr 2013 gestiegen. Qualität und Effizienz der Funktionen und Studien im IZKS wurden in mehreren Audits und einer sog. Good Clinical Practice- Behörden-Inspektion bestätigt. Es besteht eine ausgedehnte Vernetzung mit 24 anderen Universitäten und Studiengruppen. Als einzige Einrichtung dieser Art verfügt das IZKS über eine ärztliche Weiterbildungsberechtigung für Klinische Pharmakologie. Heute ist das IZKS mit über 50 Mitarbeitern eine anerkannte Einrichtung für klinische Studien.

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de