Berlin – Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) begrüßt den Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums zur Reform der Notfallversorgung.
Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des vdek, erklärte dazu:
„Es ist gut, dass das BMG nun einen Gesetzesentwurf zur Reform der Notfallversorgung vorlegt. Der Entwurf greift viele Forderungen aus einem vdek-Konzept zur Reform der ambulanten Notfallversorgung von 2016 auf (u. a. Portalpraxen). Gut ist insbesondere die geplante Einführung von Integrierten Notfallzentren (INZ) an geeigneten Krankenhausstandorten. Als erste Anlaufstellen für Patienten können die INZs Patienten effektiv in die richtige Versorgung lenken (Arztpraxis, ambulanter Notdienst oder Notaufnahme in der Klinik). Damit können die bundesweit überfüllten Notaufnahmen entlastet werden, Kapazitäten des Klinikpersonals werden für echte Notfälle frei und sind nicht mehr durch Bagatellfälle gebunden. Positiv ist auch die geplante Einführung eines Gemeinsamen Notfallleitsystems (GNL) zur besseren (digitalen) Vernetzung von Rettungsleitstellen (Rufnummer 112) und ärztlichem Bereitschaftsdienst (Rufnummer 116 117). Dies und die Datenverarbeitung in Echtzeit kann zu einer Verbesserung der Patientensteuerung beitragen.“
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen rund 28 Millionen Menschen in Deutschland versichern:
– Techniker Krankenkasse (TK), Twitter: @TK_Presse
– BARMER, Twitter: @BARMER_Presse
– DAK-Gesundheit, Twitter: @DAKGesundheit
– KKH Kaufmännische Krankenkasse, Twitter: @KKH_Politik
– hkk – Handelskrankenkasse
– HEK – Hanseatische Krankenkasse, Twitter: @HEKonline
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen „Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)“ in Eisenach gegründet. Bis 2009 firmierte der Verband unter dem Namen „Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V.“ (VdAK).
In der vdek-Zentrale in Berlin sind mehr als 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen mit insgesamt rund 360 sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.