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Weniger SARS-CoV-2-PCR-Testungen und deutlich weniger positive Befunde – Impfen, kontrollierte Maßnahmen bei Öffnungen und Testen bleiben wichtig

Pressemitteilung

Berlin, 11. Mai 2021 – Datenauswertung der Akkreditierten Labore in der Medizin zur SARS-CoV-2-PCR-Testung in KW 18.

Der vorsichtige Optimismus, die dritte Welle gebrochen zu haben, ist begründet: Die Zahl der Menschen, die in der vergangenen Woche positiv auf SARS-CoV-2-PCR getestet wurden, ist weiter rückläufig: Die Daten der Akkreditierten Labore in der Medizin – ALM e.V. zeigen eine sinkende Positivrate von 10,8 Prozent (KW 18). Insgesamt fielen laut Analyse des ALM e.V., an der jetzt 178 Labore aus dem ambulanten und stationären Bereich teilnehmen, 117.596 SARS-CoV-2-PCR-Testungen positiv aus. In der Woche zuvor waren es noch 138.538. Mit insgesamt 1.093.071 auf SARS-CoV-2 durchgeführten PCR-Tests sank die Inanspruchnahme der fachärztlichen Labore erneut um 8 Prozent. „Alles zusammen lässt Hoffnung aufkommen auf ein weiterhin rückläufiges Infektionsgeschehen“, sagt Dr. Michael Müller, 1. Vorsitzender des ALM e.V. Müller ergänzt: „Es bleibt daher wichtig, das Erreichte durch Besonnenheit in den weiteren Maßnahmen, durch eine hohe Zahl an Impfungen und durch die Einhaltung der allgemeinen Empfehlungen zu stabilisieren und so die Zahl an Neuinfektionen weiter deutlich zu reduzieren.“

Seit Sonntag sind die Einschränkungen für Geimpfte und Genesene teilweise aufgehoben. Die Zahl der Infizierten und positiv Getesteten sinkt – und auch der nahende Sommer trägt zu einer positiven Grundstimmung der Menschen bei. „Wir dürfen jetzt nur nicht übermütig werden und alle sinnvollen Maßnahmen über Bord werfen“, sagt Nina Beikert. Die Vorständin im ALM e.V. erinnert daran, dass gerade in dieser Phase der Pandemie Achtsamkeit gefragt sein wird: „Deshalb lautet unser Appell an die Bürgerinnen und Bürger nach wie vor, die AHA-Regeln einzuhalten und die Kontakte immer noch auf ein Minimum zu beschränken.“

„Wir sollten uns jetzt noch ein wenig gedulden, um am Ende alle gesund in diesen Sommer gehen zu können“, erklärt auch Dr. Michael Müller. „Seit unsere Kolleginnen und Kollegen in der Haus- und Fachärzteschaft Teil der Impfstrategie sind, verzeichnen wir immer höhere Impfquoten“, freut sich Prof. Jan Kramer, Internist und Facharzt für Laboratoriumsmedizin über das außerordentliche Engagement der haus- und fachärztlichen Kolleg*innen in den Praxen und Impfzentren.

Darüber hinaus seien auch Fortschritte in der Therapie zu verzeichnen, die die Hoffnung nähren, dass Deutschland gut aus der Krise kommt. Unter anderem bietet die Charité inzwischen eine ambulante Infusionsbehandlung mit antiviral wirksamen monoklonalen Antikörpern (mAB) zur Versorgung von Menschen mit Risikofaktoren für einen schweren Verlauf bzw. eine Hospitalisierung an. „Mit diesem Dreiklang aus Testen, innovativer Versorgung und Impfen werden wir es hoffentlich bald aus der Pandemie geschafft haben“, sagt Dr. Michael Müller.

Sorgen bereitet den Vorständen des ALM e.V. einzig die mancherorten noch immer unzureichende Einbindung der Antigentests in die Gesamtstrategie: „Auch, wenn Antigen-Schnelltest-Zentren in manchen Gegenden wie Pilze aus dem Boden schießen, heißt das noch nicht, dass sich jeder dort testen lassen sollte“, sagt ALM-Vorstand Evangelos Kotsopoulos. SARS-CoV-2-Antigentests könnten zwar eine sinnvolle Ergänzung zu den PCR-Test sein. „Es sollte jedoch ausdrücklich und für jeden verständlich darauf hingewiesen werden, dass symptomatische Menschen statt ins Antigen-Schnelltest-Zentrum direkt zum Arzt gehören.“ Darüber hinaus sei jeder positive Antigentest sofort mittels PCR im Labor zu bestätigen. Kotsopoulos: „Die Kapazitäten für die medizinische Testung von kranken Menschen waren und sind immer vorhanden. Insbesondere für diese Bevölkerungsgruppe zählt die maximal verfügbare Qualität und Sicherheit, die die PCR-Diagnostik bietet.“

Die Nationale Teststrategie des Bundesministeriums für Gesundheit finden Sie auf der Homepage des Robert Koch-Instituts.

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Ein Hinweis in eigener Sache: Um insbesondere Landrät*innen und Bürgermeister*innen sowie Entscheider*innen für die labordiagnostische Versorgung vor Ort einen besseren Überblick zu geben, haben wir die Informationsseite „Corona Diagnostik Insights“ mit Laborfinder sowie Zahlen, Daten und Fakten zur Covid-19-Labordiagnostik eingerichtet. Außerdem finden Sie dort eine erste Übersicht der fachärztlichen Labore in Deutschland, die Vollgenomsequenzierungen durchführen.

Auf unserer Homepage finden Sie FAQ zum Thema. Diese aktualisieren wir regelmäßig. Bei weiteren Fragen freuen wir uns über Ihre schriftliche Anfrage an c.wanke@alm-ev.de.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die hier ermittelten Daten mit weiteren Daten am RKI zusammengeführt werden. Die daraus entstehenden Daten stellen das Gesamtbild über das Testgeschehen in Deutschland dar. Eine anderweitige Nutzung der Daten darf nur mit Hinweis auf die Erhebung des ALM e.V. als Quelle erfolgen.

Weitere Infos zum SARS-CoV-2-Virus, zu COVID-19 und zur aktuellen Lage finden Sie unter:
www.rki.de / www.bmg.bund.de / www.kbv.de

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Über die Akkreditierten Labore in der Medizin – ALM e.V.
ALM e.V. ist der Berufsverband der Akkreditierten Medizinischen Labore (ALM) in Deutschland. Der Verband vertritt derzeit über 200 medizinische Labore mit 900 Fachärzt*innen, rund 500 Naturwissenschaftler*innen und etwa 25.000 qualifizierten Mitarbeiter*innen. Der Zweck des Vereins ist die Förderung und Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen labormedizinischen Patientenversorgung in Deutschland. Die Mitglieder des Verbandes sichern eine flächendeckende Patientenversorgung, auch in strukturschwachen Gebieten. Die Mitgliedslabore sind nach der höchsten Qualitätsnorm für medizinische Laboratorien (DIN ISO EN 15189) akkreditiert und erfüllen uneingeschränkt die Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung labormedizinischer Untersuchungen (RiliBÄK). Die Aus- und Weiterbildung des ärztlichen und technischen Personals ist ein wesentlicher Aspekt ihrer täglichen Arbeit, um langfristig die zuverlässige Versorgung von Millionen von Patienten sicherstellen zu können. Der Verein strebt eine kollegiale Zusammenarbeit mit der gemeinsamen Selbstverwaltung, den medizinischen Fachgesellschaften, Berufsverbänden und Vereinen an, um gemeinschaftlich die Zukunft der Labore in der medizinischen Diagnostik in Deutschland zu gestalten.